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Google-Zensor muss in Therapie

Laut einem Interview bei Buzzfeed musste sich der ehemalige Google-Angestellte bis zu 15.000 Bilder mit verstörenden Inhalten pro Tag ansehen. Neben Kinderpornografie und Gewaltvideos waren darunter auch Bilder von extremen Fetischen.

Bei Kinderpornografie ist Google laut US-Gesetzgebung dazu verpflichtet, die Inhalte binnen 24 Stunden offline zu nehmen. "Wenn irgendjemand Google-Produkte für Kinderpornografie verwendet hat, hab ich es mit hoher Wahrscheinlichkeit gesehen", so der ehemalige Mitarbeiter.

Der Konsum dieser Inhalte hatte auch psychische Auswirkungen: "Ich habe diese Dinge sieben, acht, neun Monate beobachtet und dachte, ich wäre okay, während mich die Bilder an einen dunklen Ort geführt haben." Nach einiger Zeit stellte der ungenannte Mann fest, dass er eine Therapie benötige. Google war aber nur bereit, für einen Termin zu bezahlen, danach hätte er die Behandlung selber finanzieren müssen. Außerdem verweigerte Google eine Vollzeit-Anstellung und entließ ihn nach zwölf Monaten, wie es in dem Unternehmen bei freien Mitarbeitern üblich ist.

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