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Aktion

Greenpeace-Protest vor Apple-Händler

In insgesamt neun Ländern wurden heute Kunden vor Apple-Geschäften zum „Clean our Cloud"-Spiel aufgerufen, um Apple davon zu überzeugen, seine Rechenzentren künftig nicht mehr mit Strom aus Kohlekraft zu versorgen. Wie Greenpeace in einer Aussendung schreibt, verwendeten die Teilnehmer im Geschäft befindliche Apple-Geräte, schickten die Online-Petition von Greenpeace ab und posteten Webcam-Fotos aus dem Shop mit dem „Clean our Cloud"-Kampagnenlogo in ihren Facebook-Profilen.

„Es ist höchste Zeit für Apple umzudenken und dem Beispiel von Google, Facebook und Yahoo zu folgen, die für ihre Rechenzentren bereits die Weichen auf umweltfreundliche Stromversorgung gestellt haben", sagt Claudia Sprinz, Elektronik-Expertin bei Greenpeace. „Gemeinsam mit Apple-Kunden und den bislang 200.000 Menschen, die Apple online zur Energiewende aufgefordert haben, wollen wir so den Druck auf die Konzernleitung erhöhen."

Cloud-Computing-Report
Bereits im April hat Greenpeace den dritten Cloud-Computing-Report „How Clean is Your Cloud?" veröffentlicht. Dieser bewertet 14 führende Cloud-Computing-Anbieter sowie deren Lieferkette zur Elektrizitätsversorgung von mehr als 80 Rechenzentren.

Einige Unternehmen wie Google, Yahoo und Facebook nutzen verstärkt Erneuerbare Energieträger, während die meisten anderen ähnlich wie Apple, Amazon oder Microsoft den die Energie für ihre Rechenzentren weiter aus Kohle- oder Atomkraft beziehen.

Forderung nach mehr Transparenz
Apple hat noch einen langen Weg vor sich, um seine Online-Dienste umweltfreundlich zu gestalten. Mehr Transparenz bei Energieverwendung und CO2-Fußabdruck wäre ein erster Schritt", so Sprinz. Cloud-Dienste müssten künftig mit Erneuerbaren Energieträgern versorgt werden, bei Standortentscheidungen für Rechenzentren müsse die Versorgungsmöglichkeit mit Erneuerbaren Energieträgern ein wesentliches Entscheidungskriterium sein.

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