House of Cards gewinnt als erste Online-Serie einen Emmy
House of Cards gewinnt als erste Online-Serie einen Emmy
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House of Cards gewinnt als erste Online-Serie einen Emmy

House of Cards gewinnt als erste Online-Serie einen Emmy

Mit House of Cards konnte erstmals eine nur für das Internet produzierte Serie einen Emmy gewinnen. Dieser wurde aber nicht von den nominierten Hauptdarstellern Kevin Spacey und Robin Wright gewonnen, sondern ging an Schöpfer David Fincher für die beste Regie einer Drama-Serie. Bereits vergangene Woche konnte man zwei "Creative Emmys" in den Kategorien Casting sowie Kameraarbeit gewinnen.

Mit House of Cards konnte der US-Streaming-Anbieter Netflix einen Achtungserfolg landen und nach eigenen Angaben zahlreiche Nutzer gewinnen. Mittlerweile zählt der in zehn Ländern tätige Streaming-Dienst mehr als 36 Millionen Mitglieder. Neben House of Cards waren mit Arrested Development sowie Hemlock Grove weitere Eigenproduktionen von Netflix nominiert, konnten allerdings keinen Preis gewinnen.

Erfolg für Breaking Bad und Liberace-Film

Als Gewinner des Emmy-Abends gingen "Breaking Bad", "Modern Family" und "Behind the Candelabra" hervor. Die Serie um den drogenkochenden Chemielehrer gewann am Sonntagabend (Ortszeit) den wichtigsten Fernsehpreis der Welt in der wichtigsten Kategorie "Beste Dramaserie". "Modern Family" mit "Al Bundy" Ed O'Neill wurde zwar beste Comedyserie, doch den meisten Glamour bekam "Behind the Candelabra" ab.

Es ist nur ein Film von zwei Stunden und schildert das Leben eines Musikers, der bereits mehr als 25 Jahre tot ist. Aber Michael Douglas als Starpianist Liberace und Matt Damon als dessen Geliebter haben Kritiker wie Publikum begeistert. Mit 23 Millionen Dollar war der Fernsehfilm so teuer wie manche Kinoproduktion. Er bekam am Abend drei Emmys, gewann zuvor aber bereits acht sogenannte "Creative Emmys" in Nebenkategorien. Überraschend: Douglas dankte in seiner kurzen Rede vor allem Ehefrau Catherine Zeta-Jones - beide leben derzeit getrennt.

"Breaking Bad" gewann zwar den wichtigsten Emmy, doch zur großen Überraschung wurde Hauptdarsteller Bryan Cranston (der "Hal" aus "Malcolm Mittendrin") nicht auch bester Hauptdarsteller. Diesen Preis bekam einer, der kaum als Favorit galt: Jeff Daniels für seine Rolle in "The Newsroom". Beste Hauptdarstellerin wurde Claire Danes aus "Homeland". Die Serie, großer Gewinner des letzten Jahres, bekam zwei Emmys. "Homeland" hatte den ewigen Gewinner "Mad Men" verdrängt - der zum zweiten Jahr in Folge komplett leer ausging.

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