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Fair Digital Deal

Indie-Labels mit Initiative zur fairen Vergütung

Mit der Initiative "Fair Digital Deal" spricht sich das "Worldwide Independent Network" (WIN) für die faire Behandlung ihrer Künstler bei digitalen Geschäften mit Drittparteien aus, wie "Billboard" berichtet. Mehr als 750 Indie-Labels haben die Deklaration bereits unterschrieben, darunter auch etliche aus Österreich.

"Die WIN Deklaration macht deutlich, dass Unternehmen, die sie unterschreiben, ihre Erlöse aus digitalen Services fair und transparent mit ihren Künstlern teilen", heißt es auf der WIN-Homepage. Zudem will man sich für bessere Informationsstandards bei digitalen Diensten einsetzen, was die Verwendung und Monetarisierung der Musik betrifft. Aus Österreich sind unter anderem die Labels Kairos, Monkey Music oder Pate Records mit an Bord.

Gegenseitiges Vertrauen

"Eine gesunde, kommerzielle Beziehung basierend auf gegenseitigem Vertrauen zwischen Künstlern und Label ist essenziell für eine langfristig aufgestellte Finanzierung unserer Industrie", wird WIN-Vorsitzende Alison Wenham zitiert. "Wir glauben, dass diese neue Initiative, die zu einfachen, fairen und transparenten Richtlinien beim Umgang mit digitalen Drittpartner anregt, eine Best-Practice Vorlage sein kann."

Bereits Ende Mai haben sich die Indie-Labels zu einer ähnlichen Thematik geäußert. Dabei ging es um den geplanten Musik-Streaming-Dienst von YouTube. Diesbezüglich seien kleinere Labels vom Unternehmen, das im Besitz von Google steht, mit vorgefertigten Verträgen abgespeist worden. YouTube hatte auf Anfrage darauf verwiesen, dass man "keinen Kommentar zu laufenden Verhandlungen" abgebe.

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