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CMS

Jede vierte Website weltweit läuft mit WordPress

Die CMS-Plattform WordPress baut ihren Einfluss im Netz weiter aus: Inzwischen läuft ein Viertel aller Websites weltweit auf dem Open-Source-Web-Publishing-System. Vor zwei Jahren seien es noch 20 Prozent gewesen, erklärte der Webanalyse-Spezialist W3Techs in einem Blogeintrag. Dabei ist der Abstand zu den Verfolgern gewaltig: Die beiden nächsten Anbieter Joomla und Drupal kommen laut W3Tech zusammen auf knapp fünf Prozent.

Von den Webseiten, bei denen die Art des CMS ersichtlich ist, kommt WordPress sogar auf 58,7 Prozent. Auf alle Webseiten weltweit hochgerechnet sind dies dann 25 Prozent. Laut W3Tech wird WordPress noch weiter konstant wachsen. Von allen neuen Webseiten, die im Oktober online gegangen sind, laufen knapp 30 Prozent mit WordPress

Für die Messung wurden die obersten zehn Millionen Webseiten nach dem Alexa-Ranking herangezogen. Sub-Domains und Domains, die lediglich an andere Seiten weiterleiten, wurden aus der Wertung herausgerechnet. W3Techs gibt an, dass die für die Messung herangezogenen Daten so umfangreich sind, dass sie ohne weiteres behaupten könne, das gesamte Web zu repräsentieren.

Milliardenwert

WordPress war ursprünglich als Webanwendung zum Einrichten von Blogs entwickelt worden. Mittlerweile werden aber auch immer häufiger herkömmliche Website mit Hilfe von WordPress gebaut. Wie bei anderen Content-Management-Systemen wird das Design der Sites unabhängig von den eigentlichen Einträgen gesteuert.

Der führende WordPress-Entwickler Matt Mullenweg ist Gründer des Unternehmens Automattic, das die Hosting-Plattform wordpress.com betreibt und unter anderem den Spam-Filter Akismet entwickelt. Automattic wird nach verschiedenen Finanzierungsrunden inzwischen mit über einer Milliarde Dollar bewertet.

Da WordPress auch von Laien in kurzer Zeit eingerichtet werden kann, erfreut es sich großer Popularität. Aufgrund der hohen Verbreitung ist WordPress allerdings auch ein beliebtes Ziel für Hacker-Angriffe, die häufig auch erfolgreich sind, weil die WordPress-Anwender es versäumt hatten, bestehende Sicherheitslücken durch Updates zu schließen.

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