Journalisten nach Google-Suche in Bredouille
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Bei den Datensätzen handelt es sich um Informationen über Teilnehmer an einem Wolfahrtsprogramm der US-Regierung, die eigentlich gar nicht langfristig gespeichert werden dürfen, wie der Spiegel berichtet. Die Provider haben die Daten bekommen, weil die betroffenen Personen Anrecht auf vergünstigte Mobilfunk-Konditionen haben.
Trotz des Speicherverbots sind die Datensätze der Provider TerraCom und YouTel auf einem öffentlich zugänglichen Server abgelegt worden. Zwei Journalisiten des US-Mediums Scripps News sind über eine Google-Suche auf die Informationen gestoßen und haben sich die Daten mit dem Download-Tool Wget heruntergeladen.
Das bezeichnen die Anwälte der beiden betroffenen Provider als "ausgeklügelte Hacker-Fertigkeiten" und kündigen in einem Schreiben rechtliche Schritte an. Dass den Journalisten tatsächlich Ungemach droht, ist aber nicht wahrscheinlich, da sie sich vor Gericht auf ihre Recherchetätigkeit berufen könnten.
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