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Erpressung

Malware nimmt australische Apple-Geräte als Geisel

Die Entwickler der neuen Schadsoftware haben einen Weg gefunden, die Kontrolle über die "Find my Phone"-Funktion von Apple-Geräten zu übernehmen. Mit der Malware können sie so Geräte sperren. Die betroffenen iOS-Nutzer werden anschließend aufgefordert, Lösegeld an einen PayPal-Acount zu überweisen, wie der Telegraph schreibt. Die Aufforderung ist mit "Oleg Pliss" unterschrieben. Die Forderungen bewegen sich zwischen 50 und 100 Australischen Dollar (rund 34 bis 68 Euro). Die meisten Betroffenen kommen bisher aus Australien, aber auch einige Briten berichten von befallenen Geräten. In australischen Apple-Foren häufen sich die Hilfegesuche von Betroffenen.

Eine australische Regierungsseite, die Ratschläge für den sicheren Umgang mit Online-Bedrohungen gibt, empfiehlt den Betroffenen, das Lösegeld nicht zu zahlen und spekuliert, dass die Hintermänner des Angriffs sich über die Apple-IDs der Opfer Zugang zu den Geräten verschafft haben. Apple betont, dass die iCloud nicht betroffen sei. Derzeit ist also noch unklar, wie die Angreifer es geschafft haben,die Smartphones und Tablets zu manipulieren. Ähnliche Malware-Varianten sind auch für Windows-PCs und Android-Geräte bekannt, Apple Geräte waren bisher aber nicht von der Lösegeld-Schadsoftware betroffen.

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