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Cloudspeicher

Mega reagiert auf Sicherheits-Kritik

Im Blogeintrag wird insbesondere auf Berichte von Ars Technica und Forbes verwiesen. Darin wurde unter anderem bemäkelt, dass Mega-Nutzer keinerlei Möglichkeit zur Wiederherstellung oder Änderung ihres Passworts vorfinden würden. Verliert man das anfangs zugewiesene Passwort, kann man sich weder am Dienst einloggen noch seine dort verschlüsselten Dateien wieder entschlüsseln.

Passwort-Frage
Wie Mega beschreibt, trifft dieser Punkt zu. Man will deshalb künfitg einen Mechanismus einführen, bei dem Nutzer zumindest Zugang zu ihrem Konto erhalten sollen. Dort erscheinen alle gespeicherten Dateien verschlüsselt. Mit vorher exportierten Dateischlüsseln kann man die gespeicherten Dateien wieder freigeben. Eine weitere Möglichkeit besteht im Zusenden von dateispezifischen Schlüsseln seitens eines Nutzers, mit dem man die Datei geteilt hat.

Nur je eine Kopie pro Datei
Auch einem weiteren Kritikpunkt will Mega entgegenwirken. Beim Verschlüsseln von Dateien sollen weitere Zufallsmechanismen eingeführt werden, um sicherzustellen, dass der Schlüssel nicht erraten werden kann. Mega war außerdem vorgeworfen worden, Dateien zu duplizieren. Der Dienst stellt fest, dass dies nur im Verschlüsselungsprozess passiere und am Ende nur eine Datei-Kopie auf den Mega-Servern bestehe. Wenn eine Datei von einem Ordner in einen anderen kopiert werde, bestünden danach nicht zwei Kopien, sondern eine Verknüpfung mit der Originaldatei.

Bedenken zur eventuellen Unsicherheit der Verschlüsselungsmethode von Mega zerstreut das Unternehmen ebenfalls. Zuletzt wird aber doch darauf hingewiesen, beim Anlegen eines Passworts keine Wörter aus dem Wörterbuch zu verwenden. Ein Passwort-Hacker-Werkzeug namens MegaCracker, das seine Informationen aus einem Bestätigungslink von Mega beim Registriervorgang zieht, sei ein gutes Beispiel dafür, warum eine zu einfache Passwort-Gestaltung zu geknackten Online-Konten führen könne.

Dotcom meldet sich per Twitter
Firmengründer Kim Dotcom meldet sich per Twitter zur Thematik:
"Wir freuen uns darauf, mit der Crypto-Community zusammenzuarbeiten, um Mega noch besser zu machen. Wir bekommen jede Menge nützlichen Input. Danke."

Wie Kitguru berichtet, ist Mega nach nur wenigen Tagen Online-Betrieb unter die Top 150 der größten Webseiten der Welt, gemessen am Datenverkehr, vorgedrungen. Der Cloudspeicherdienst liegt derzeit auf Platz 141 und ist damit bereits größer als die Konkurrenten Dropbox und Rapidshare. Dotcom dazu nur: "141 :-)"

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