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Facebook

Mehr Freizügigkeit trotz Privatsphären-Debatte

Die Carnegie Mellon University führte ihre Untersuchung zur Veröffentlichung privater Daten mit über 5.000 Facebook-Nutzern von 2005 bis 2011 durch. Die Resulate sind erstaunlich. Im Studienbericht werden drei auffällige Trends hervorgehoben:

Zunächst zeigten die untersuchten Facebook-Nutzer einen immer stärkeren Hang hin zu mehr Privatsphäre. Sie bauten den Bestand an privaten Daten, die sie am Social Network mit aller Welt teilten, über mehrere Jahre kontinuierlich ab.

Mehr Informationen ab 2009
Mit der beginnenden Diskussion rund um Privatsphären-Schutz rund um das Jahr 2009 führte Facebook neue Optionen zur besseren Steuerung der Informationsfreigabe ein. Der Abwärtstrend bei privaten Daten kam zum Stillstand und wurde dann umgekehrt.

In weiterer Folge stieg der Anteil persönlicher Information, die Facebook-Nutzer mit ihrem Social-Network-Freundeskreis, aber auch mit unbekannten Dritten teilten, an. Damit erhielten auch App-Betreiber und Werbeunternehmen mehr persönliche Daten.

Externer Einfluss wirkt
Laut der Carnegie Mellon University zeigen die Ergebnisse das Spannungsfeld zwischen Privatsphären-Entscheidungen, dem Ausdruck individueller Präferenzen und die Rolle der Umgebung bei der Entstehung persönlicher Entscheidungen auf. Die Studie zeigt also, dass man mit externen Mitteln ganz maßgeblich interne Einstellungen zum Verhalten in Social Networks beeinflussen kann.

Was man zu der Studie anmerken muss, ist, dass sich das Sample der 5.000 Nutzer hauptsächlich aus Undergraduate-Studenten zusammensetzte.

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