Frauen sind in technischen Berufen nach wie vor unterrepräsentiert. Eine neue Initiative will das ändern.
Frauen sind in technischen Berufen nach wie vor unterrepräsentiert. Eine neue Initiative will das ändern.
© dpa/Markus Heine

Technolution

Neue Initiative für mehr Frauen in der Technik

Die Gründe für den Frauenmangel in der Technik sollen mannigfaltig sein: Von fehlenden Bildungschancen über didaktische Hürden, fehlende Role Models bis zur Bequemlichkeit der Menschen in hoch industrialisierten Ländern war bei der Diskussion die Rede. Österreich liegt damit innerhalb der Europäischen Union auf einem der letzten Plätze, wenn es um Frauen in der Technik und in den Naturwissenschaften geht.

In technisch gewerblichen Schulen stellen Mädchen nur 12 Prozent aller Schüler, aber 97 Prozent jener von Modeschulen. Nur rund 20 Prozent der Absolventen von technisch-ingenieurwissenschaftlichen Studienrichtungen sind weiblich.

Initiativen wie das „FIT“-Informationsprogramm an Schulen, die Kinder-Uni, Computerkurse für Mädchen oder Ferialpraktika in technischen Bereich tragen jedoch zur Verbesserung des Status Quos bei. An der TU Graz sei der Anteil von weiblichen Studierenden von 14 Prozent im Jahr 1990 auf 22 Prozent gestiegen. Das Technikum Wien konnte den Frauenanteil in den letzten Jahren von 13 Prozent auf 19 Prozent steigern. Biochemie ist da bei Mädchen „der Renner“ und spricht mehr an als etwa Elektrotechnik oder Maschinenbau, wie Rektor Schmöllebeck sagte.

Technolution

Im Herbst startet nun mit "Technolution" eine weitere Initiative für mehr Frauen in der Technik. Am 16.10. findet dazu im Technischen Museum Wien (TMW) ein Herbstkongress statt, der vor allem Mädchen, die noch vor der Berufsentscheidung stehen, ansprechen soll und ihr Augenmerk auf ihre Chancen im Bereich Technik und Naturwissenschaften zu lenken. Der Info-Tag für Frauen dauert von 9 bis 16 Uhr und ist großteils privatwirtschaftlich organisiert.

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