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Kurios

Niemand will selbstfahrende Autos in Kanada testen

Der Hype rund um selbstfahrende Autos ist derzeit groß. Jeder Hersteller arbeitet mittlerweile an den "Roboter-Autos", einige testen bereits Prototypen auf den Straßen. Zahlreiche Regionen in aller Welt, darunter auch Österreich, sind bereits dem Beispiel von Kalifornien gefolgt und öffnen ihre Straßen für selbstfahrende Autos. Doch die Hersteller zeigen sich noch zögerlich, wie das Beispiel Ontario beweist.

Die kanadische Provinz erlaubt bereits seit dem 1. Jänner Tests von selbstfahrenden Autos, doch bislang hat dieses Angebot kein einziger Hersteller in Anspruch genommen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Ontarios Regierung hofft, mit der Öffnung für selbstfahrende Autos die heimische Automobilindustrie zu stärken. Zahlreiche Hersteller hätten laut den Verantwortlichen bereits Interesse bekundet, das Angebot wurde dennoch nicht in Anspruch genommen.

Angst vor Wetter

Obwohl sich bislang kein Hersteller auf die Straßen Ontarios gewagt hat, profitiert die Region dennoch vom Boom rund um selbstfahrende Autos. So kündigte General Motors an, dass man rund 700 neue Stellen in Ontario schaffen wolle, um selbstfahrende und vernetzte Autos weiterzuentwickeln. Magna International, das seinen Sitz in Aurora, Ontario, hat, testet seine selbstfahrenden Autos ausschließlich auf privaten Strecken. Honda, das seine Fahrzeuge in den USA testet, hat nach eigenen Angaben derzeit keine Pläne für Tests in Kanada.

Ein wohl nicht unwesentlicher Faktor, der derzeit gegen Tests in Kanada spricht, ist die hohe Schwankungsbreite beim Wetter. Während man in Kalifornien meist warmes Temperaturen und kaum die Sicht einschränkende Witterungsbedingungen vorfindet, könnten in Kanada Regen, Schneefall oder Nebel Probleme bereiten. Unter diesen Bedingungen haben viele autonome Fahrzeuge noch Schwierigkeiten.

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