Militärtechnologie

Nordkorea: Elektromagnetische Pulse gegen Computer

Mit elektromagnetischen Pulsen (EMP)soll jegliche Elektronik in einem bestimmten Umkreis lahmgelegt werden können. Wie der Südkoreanische Geheimdienst NIS in Erfahrung gebracht haben will, soll Nordkorea an der Weiterentwicklung einer entsprechenden Technologie arbeiten, berichtet der Sydney Morning Herald. Elektromagnetische-Puls-Waffen sollen Nordkoreas militärische Schlagkraft erhöhen. Diktator Kim Jong-Un sieht in der Technologie eine sinnvolle Ergänzung zu Nuklearwaffen und Langstreckenraketen.

Cyberkrieg

Die IT-Infrastruktur von Nordkoreas Gegnern, allen voran Südkorea, soll auch durch eine eigene Cyberkriegs-Abteilung des Militärs geschwächt werden. Diese Abteilung soll aus rund 3.000 Computerspezialisten bestehen. Bei Cyberangriffen aus dem Norden erlitten Südkoreanische Unternehmen laut Regierungsangaben in den vergangenen Jahren einen Gesamtschaden von rund 805 Millionen US-Dollar. Gezielt angegriffen wurden Banken, Behörden, TV-Stationen und Medienwebseiten.

Nordkorea hat bisher jegliche Verantwortung für Cyberangriffe abgelehnt und bezichtigt Südkorea der Meinungsmache, um die Spannungen zwischen den beiden Ländern anzuheizen. Der südkoreanische Geheimdienst hält unterdessen weitere Enthüllungen bereit. Demnach besitze der verfeindete Norden der Halbinsel detaillierte Pläne über südkoreanische Lagerstätten von Erdöl und Chemikalien, sowie Tunnelsystemen und Zugnetzwerken in größeren Städten.

Land der Wunder

Der Wahrheitsgehalt von angeblichen Errungenschaften Nordkoreas kann aufgrund der isolierten Situation des Staates kaum ermittelt werden. In der Vergangenheit hat Nordkorea jedoch bereits öfters fantastische technische Entwicklungen verkündet, die jedoch niemals nachgewiesen werden konnten. Unter anderem hieß es 2010, dass Nordkorea Kernfusion zustande gebracht habe. Im selben Jahr wurde angeblich ein Getränk entwickelt, das den natürlichen Alterungsprozess aufhält und Krankheiten heilt.

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