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Rückgaberecht bei App-Käufen umstritten

Das Rückgaberecht bei Käufen von Smartphone-Apps sei realitätsfern und überflüssig, kritisierte der Verband am Freitag in einer Mitteilung. Für ein gesetzlich festgelegtes Rückgaberecht von Apps gebe es keinen Bedarf. „Das wäre eine realitätsferne Überregulierung, von der vor allem Start-ups und innovative Einzelkämpfer betroffen wären“, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Die Ministerien der Länder hatten zuvor die Idee eines Rückgaberecht von Apps und anderen digitalen Gütern einhellig unterstützt. Eine Arbeitsgruppe soll klären, wie dies umgesetzt werden kann.

"Markt nutzerfreundlich und transparent"
Der App-Markt ist laut Bitkom bereits heute sehr nutzerfreundlich und transparent. In der Regel könne sich der Kunde vor dem Kauf Screenshots und Bewertungen anderer Nutzer ansehen. Eine „Katze im Sack“ müsse niemand kaufen.

„Es kann wohl niemand ernsthaft fordern, dass man sich vor dem Urlaub eine Reise-App für die Stadt oder Region runterladen kann und sie dann nach der Rückkehr wieder zurückgeben darf“, sagte Rohleder. Apps hätten sich zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor entwickelt. 2012 seien in Deutschland 430 Millionen Euro mit Apps erwirtschaftet worden.

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