Workers are seen inside a Foxconn factory in the township of Longhua in the southern Guangdong province in this May 26, 2010 file photograph. Foxconn Technology Group, a major supplier of Apple Inc, said on August 22, 2012 it will further reducing overtime for its Chinese workers to less than 9 hours a week from the current 20. REUTERS/Bobby Yip/Files (CHINA - Tags: BUSINESS EMPLOYMENT SCIENCE TECHNOLOGY)
Workers are seen inside a Foxconn factory in the township of Longhua in the southern Guangdong province in this May 26, 2010 file photograph. Foxconn Technology Group, a major supplier of Apple Inc, said on August 22, 2012 it will further reducing overtime for its Chinese workers to less than 9 hours a week from the current 20. REUTERS/Bobby Yip/Files (CHINA - Tags: BUSINESS EMPLOYMENT SCIENCE TECHNOLOGY)
© Reuters/BOBBY YIP

Arbeitsbedingungen

Samsung weist Vorwurf der Kinderarbeit zurück

Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung hat Vorwürfe der Kinderarbeit bei einem seiner Zulieferer in China zurückgewiesen. In der Fabrik von HEG Technology in Huizhou seien weder Minderjährige noch Studenten tätig, schrieb das Unternehmen mit Verweis auf eine kürzlich erfolgte Prüfung am Freitag in einer E-Mail an die Nachrichtenagentur AFP.

Samsung kritisierte darin zudem, dass die US-Organisation China Labor Watch die Vorwürfe veröffentlicht habe, obwohl das Unternehmen eine gemeinsame Untersuchung der Arbeitsbedingungen angeboten habe.

Kritik an Arbeitsbedingungen

China Labor Watch hatte am Donnerstag einen Bericht veröffentlicht, wonach der Zulieferer HEG Technology in Huizhou bei der Einstellung neuer Mitarbeiter diese nicht überprüft habe. Im Werk sei ein 14-Jähriger angetroffen worden. Zudem hätten dort etliche Studenten im Durchschnitt täglich mehr als zwölf Stunden lang arbeiten müssen. Bei Kündigung seien die ausstehenden Löhne nicht ausgezahlt worden.

Die US-Organisation hatte bereits 2012 gegen HEG Vorwürfe zur Kinderarbeit erhoben. Samsung wies diese damals auch zurück, musste aber „unangebrachte“ Praktiken einräumen, zum Beispiel bei Überstunden. Der südkoreanische Konzern ist der weltgrößte Hersteller von Mobiltelefonen und Flachbildfernsehern und arbeitet mit mehr als 200 Zuliefern in China zusammen. In der Vergangenheit gab es bereits mehrfach Kritik an den dortigen Arbeitsbedingungen.

Hersteller in der Kritik

Wie heise.de erst kürzlich berichtete, verstoßen die meisten Herstellern gegen die Umwelt- und Sozial-Kriterien des TCO-Siegels. TCO prüft unter anderem die Arbeitsbedingungen von Monitor-, Computer- oder Smartphone-Herstellern.

In einer Studie des schwedischen Unternehmens werden erstmals die Ergebnisse der Überprüfungen von 17 Marken beziehungsweise von deren Zulieferfirmen veröffentlicht. Untersucht wurden: Acer, AOC, Asus, Benq, Dell, Eizo, Fujitsu, HannsG, HP, Iiyama, Lenovo, LG, NEC, Philips, Samsung, Terra und ViewSonic.

Demnach haben 15 von 17 Herstellern gegen ihre eigenen Verhaltenskodizes und gegen lokale Arbeitsgesetze verstoßen. In den Bereichen Gesundheitsschutz und Einhaltungen der Arbeitszeiten gibt es die größten Probleme. Bei erzwungener Arbeit und Diskriminierung gab es nur sehr wenige Verstöße. Allerdings verrät TCO nicht, wer gegen welche Richtlinien verstoßen hat.

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