Atomkraftwerk Gundremmingen
Atomkraftwerk Gundremmingen
© dapd/Felix Kaestle

Sicherheit

Schadsoftware in deutsches AKW eingeschleust

Nach Angaben des Betreibers erstellt der betroffene Computer Steuerungsprotokolle für die Brennelement-Lademaschine des Kraftwerks, berichtet der Bayerische Rundfunk. Diese transportiert beispielweise alte Brennelemente zum Lagerbecken. Auf die Steuerung der Lademaschine habe der infizierte aber Computer keinen Einfluss, wird der Betreiber zitiert.

Die Schadsoftware soll darauf programmiert sein, Internetverbindungen ohne Wissen des Nutzers herzustellen und geriet nach dem bisherigen Ermittlungsstand über einen USB-Stick auf den Rechner. Systemrelevante IT-Systeme in dem Kraftwerk wurden nach einer internen Prüfung als nicht-infiziert eingestuft, so der Bayerische Rundfunk.

Die Betreiber betonten, dass sämtliche Maschinen in dem Kraftwerk, die mit radioaktiven Elementen in Berührung kommen, analog gesteuert würden. Auf diese Art solle ein Einwirken von außen verhindert werden. Unklar ist, wie lange sich die Schadsoftware auf dem Rechner befand.

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