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SheepView360: Kamera-Schafe scannen Färöer Inseln ein

Heute kann man mithilfe von Google Street View beinahe jedes Land der Welt virtuell bereisen. Die Färöer Inseln gehören allerdings nicht dazu, weswegen die gebürtige Färöerin Daruta Dahl im Auftrag des Tourismusamtes Visit Färöer Islands eine Eigeninitiative namens „SheepView360“ startete. „Wenn Google Street View nicht zu den Färöer Inseln kommt, dann kommen die Färöer Inseln eben zu Google Street View", so Durita Dahl.

Schafe bestimmen die Route

Für das Projekt wurden fünf Schafe mit 360-Grad-Kameras, einem Mobiltelefon und Solarpanels ausgestattet und auf die Reise geschickt. Die Tiere sollen sich nun frei auf den Inseln bewegen. "Unsere Schafe weiden aber nicht nur auf Wiesen, sondern auch auf bewachsenen Dächern und sie bewegen sich die ganze Zeit. Auf diese Weise bekommen wir ständig neue Einstellungen", sagt Durita Dahl. Die Aufnahmen werden zusammen mit den GPS-Daten an Durita Dahl gesendet, die diese dann auswertet und an Google Street View sendet.

Mit dieser Aktion wollen die Färöer Inseln natürlich nicht nur Google auf sich aufmerksam machen, auch Touristen sollen auf die Inseln, welche von rund 49.000 Menschen und 80.000 Schafen bewohnt werden, gelockt werden. Die potentiellen Urlauber können sich nun schon vor der Reise ein Bild der Inseln machen und sind dank „SheepView360“ über die besten Plätze zum Grasen informiert.

Google gibt sich kooperativ

Die britische Tageszeitung The Guardian hat bei Google angefragt ob es Pläne gibt die Färöer Inseln in Zukunft mit Street View zu erfassen. Google hat sich nicht konkret zu dieser Frage geäußert, dafür aber betont, dass es möglich sei, sich Equipment von Google auszuleihen und damit eigene Street View Aufnahmen zu machen.

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Laurenz Gerke

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