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USA

Speedfilter führte zu Auto-Crash: Klage gegen Snapchat

Christal McGee wollte ein Foto von sich selbst mit Snapchat machen, während sie schnell fährt. Sie beschleunigte ihren Mercedes auf mehr als 160 km/h, als sie in den Mitsubishi des Opfers krachte. Das Opfer verklagte jetzt – richtig gehört – Snapchat und die Fahrerin.

Snapchat hat verschiedene Filter, die es Nutzern erlauben, Fotos von sich damit zu posten. Einer der Filter ist ein sogenannter „Speed-Filter“, bei dem auch die km/h-Zahl eingeblendet wird. McGee soll mit 180 km/h unterwegs gewesen sein, um einen Rekord aufzustellen. Mit rund 160 km/h krachte sie in den Mitsubishi.

Schwere Schäden

Am Weg ins Krankenhaus verschickte McGee ebenfalls einen Snap mit der Botschaft „Froh, dass ich lebe.“ Das Opfer landete ebenfalls im Krankenhaus und verbrachte dort fünf Wochen in Intensivbehandlung wegen traumatischer Hirnschäden. Snapchat und McGee sollen nun für diese medizinischen Kosten aufkommen.

Das Opfer war zudem zum Zeitpunkt des Unfalls Uber-Fahrer und kann seiner Arbeit nicht mehr nachgehen, weil es im Rollstuhl sitzt.

Snapchat wird vom Opfer vor allem deshalb verklagt, weil es bereits mehrere Unfälle wegen „Speed-Filters“ gegeben haben soll und das Unternehmen diesen nicht entfernt habe. Snapchat selbst will sich zum laufenden Verfahren nicht äußern. Das Unternehmen hat aber bereits eine Warnung eingebaut, wonach man den Filter „nicht während dem Fahren“ verwenden solle.

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