VTech hat sich 5 Millionen Kundendaten, darunter Anagaben zu den Kindern der Käufer, stehlen lassen
VTech hat sich 5 Millionen Kundendaten, darunter Anagaben zu den Kindern der Käufer, stehlen lassen
© dapd/Diane Bondareff

Supergau

Spielzeugfirma: Adressen von 200.000 Kindern gehackt

Schlechte Nachrichten für Kunden des chinesischen Spielzeug- und Lernsoftware-Herstellers VTech. 4,8 Millionen Kundendaten sowie etwa 200.000 Angaben zu deren Kindern sind bei einem Hack erbeutet und zumindest teilweise ins Netz gestellt worden. Besonders prekär: Es kamen nicht nur Passwörter, E-Mail-Adressen und Kundennamen abhanden, sondern auch Wohnadressen sowie die Vornamen, Geburtstage und das Geschlecht der Kinder.

VTech bestätigt Hack

Nachdem US-Medien von dem Vorfall, der offenbar auch Kunden in Europa betrifft, berichteten, musste VTech den Vorfall in einer Stellungnahme bestätigen. Da auf der Webseite E-Mail-Adressen für Betroffene aus der ganzen Welt angeführt werden, ist davon auszugehen, dass alle Kunden potenziell betroffen sind. Für deutschsprachige Kunden lautet die E-Mail-Adresse downloadmanager@vtech.de. Dass keine Kreditkarten-Daten oder auch Ausweisdaten erbeutet wurden, wie VTech betont, dürfte nur ein schwacher Trost sein.

Offenbar hat VTech bereits begonnen, E-Mails an betroffene Kunden zu versenden. Wie der Hack durchgeführt wurde, ist unbekannt. Laut VTech wurde der "Learning Lodge App Store" gehackt, über den Kunden Apps, Lernspiele, E-Books und anderen Content herunterladen und bestellen können. Der Hack mit fast fünf Millionen Kundendaten zählt zu den größten in der Geschichte.

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Martin Jan Stepanek

martinjan

Technologieverliebt. Wissenschaftsverliebt. Alte-Musik-Sänger im Vienna Vocal Consort. Mag gute Serien. Und Wien.

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