Zwist um das Wort "ungooglebar" in Schweden
Zwist um das Wort "ungooglebar" in Schweden
© apa/Boris Roessler

Deutschland

Suchmaschinen-Lehrmaterial von Google

Lehrer bekommen in dem am Mittwoch in Berlin vorgestellten Heft Vorschläge für den Aufbau von Unterrichtsstunden, für Arbeitsblätter und Informationen zur Funktionsweise von Suchmaschinen „Genauso, wie wir früher gelernt haben, mit einem Atlas oder einem Lexikon umzugehen, ist das eigentlich die moderne Weise, Informationskompetenz aufzubauen“, sagte Birgit Kimmel, die pädagogische Leiterin von klicksafe. Kinder hätten oft Schwierigkeiten, Werbung und Suchergebnisse voneinander zu unterscheiden.

„Vor allem jüngere Kinder gehen davon aus, dass das, was oben steht, das beste Ergebnis ist“, sagte Kimmel. Dort finden sich bei Suchmaschinen häufig bezahlte Werbeangebote. Das Überprüfen von Informationen und die geschickte Eingabe von Suchanfragen seien weitere Themen.

"Unterlagen neutral"
Ungeachtet der Mitwirkung von Google seien die Unterlagen neutral, betonte Kimmel. So werden in einer Übungsvorlage auch weitere Suchmaschinenanbieter wie Yahoo und Bing genannt, die Funktionsweise verschiedener Suchmaschinen wird erklärt. Google habe Informationen zur Funktion von Suchmaschinen beigetragen, „die wir so nicht hätten recherchieren können“, sagte sie.

Googles Praktiken im Suchmaschinengeschäft werden seit mehr als zwei Jahren von der EU-Kommission untersucht. Mitbewerber hatten dem Konzern vorgeworfen seine Marktmacht zu missbrauchen. Google bot zuletzt in dem Streit

an.

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