Drucker und Kopierer speichern sensible Daten auf internen Festplatten
Drucker und Kopierer speichern sensible Daten auf internen Festplatten
© REUTERS/STEVE MARCUS

Sicherheitsgefahr

Tausende Dateien auf gebrauchten Kopierern zu finden

Dass man Festplatten von Laptops und Computern am besten vor dem Weiterverkauf ausbaut oder zumindest so sorgfältig löscht, dass neue Inhaber keinen Zugang zu persönlichen Daten haben, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Weniger bekannt dürfte allerdings sein, dass auch modernere Drucker und Kopierer in vielen Fällen über Speicherplatz verfügen, in dem die vervielfältigten Dokumente abgelegt werden.

Über 9000 sensible Dateien

Ein vom ORF-Team der Sendung "Heute konkret" erstandenes Kopiergerät wies 9000 gespeicherte Dokumente auf - darunter Krankendaten und Klagsschriften, aber auch Rezepte vom Arzt und Kontoauszüge mit Dollartransaktionen. Die 20-Gigabyte-Festplatte wurde von Datenrettungs-Spezialisten innerhalb von zwei Stunden wiederhergestellt.

Die vom ORF um Stellung gebetene Firma Kyocera, welche das besagte Gerät hergestellt hat, verwies darauf, dass die Festplatten von Geräten mittels HDD/SSD-Verschlüsselung geschützt seien. Warum die Daten offenbar dennoch so einfach ausgelesen werden konnten, blieb unbeantwortet. Datenspezialisten raten, in dem Fall in dem ein Ausbau der Festplatte möglich ist, diese zu vernichten und auszutauschen, bevor das Gerät weiterverkauft wird.

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