Wahlkampf

Tinder verbannt Bernie-Sanders-Unterstützer

Wie Reuters berichtet, wurden zwei Frauen von Tinder ausgeschlossen, nachdem sie Matches politische Werbenachrichten für den möglichen demokratischen Präsidentschaftskandidaten Bernie Sanders geschickt haben. Laut eigenen Angaben wurden die Nutzer so aufgefordert, die Kampagne für Sanders zu unterstützen bzw. ihn zu wählen.

Die beiden Frauen handelten dabei auf eigene Faust, die Aktion war kein offizieller Teil von Sanders Kampagne. Dennoch hat sich mittlerweile sogar eine Facebook-Gruppe mit über 1400 Mitgliedern gebildet, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Sanders über Tinder zu unterstützen. Tinder selbst wollte zu den Entwicklungen noch kein Statement abgeben.

Österreichische Parteien auf Tinder

Auch in Österreich wurde die Dating-App bereits von Parteien genutzt, um Wahlwerbung zu machen. So haben etwa die NEOS im Vorfeld der Wienwahl 2015 damit experimentiert (die futurezone hat berichtet). Konsequenzen für die betroffenen Accounts gab es damals jedoch nicht.

Dass Tinder auch für Parteien oder andere Organisationen eine interessante Plattform darstellt ist angesichts der Nutzerzahlen nicht verwunderlich: Über 1,6 Milliarden Profile und mehr als 50 Millionen Nutzer soll die Dating-App mittlerweile haben.

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