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Cybersecurity

TU Wien schafft Platz zwei bei Hacker-Wettkampf

iCTF steht für "International Capture the Flag". Das bekannte Eroberungsspiel wird in seiner Netzwerk-Form seit einigen Jahren von der Universität von Santa Barbara in den USA veranstaltet. Nach dem Sieg im Jahr 2011 kann sich die TU Wien 2013 über eine weitere ausgezeichnete Platzierung freuen. Einzig ein US-Team konnte die Wiener Hacker heuer schlagen.

Das Team der TU Wien setzte sich aus Vortragenden und Studierenden der Lehrveranstaltung "Advanced Internet Security" zusammen, die gemeinsam vom Institut für Rechnergestützte Automation, dem Institut für Software und interaktive Systeme sowie dem Forschungszentrum SBA-research gemeinsam abgehalten wird.

Verteidigung und Angriff
Bei dem Wettbewerb geht es zunächst darum, einen zugewiesenen Server und darauf installierte Programme zu analysieren, Schwachstellen zu erkennen und Sicherheitslücken zu schließen. Daneben sollen genau die erkannten Schwachstellen dafür ausgenutzt werden, um die Gegner zu attackieren. Für all dies gibt es Punkte. Außerdem erhält man Punkte, wenn eigene Programme trotz Attacken am Laufen gehalten werden.

Hektischer Wettkampf bei Nacht
Durch die Zeitverschiebung startete der iCTF-Wettbewerb erst um 17:00 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Für die Teilnehmer galt es deshalb, die ganze Nacht lang durchzuhalten. "In der Informatik sind wir durchaus gewohnt, auch mal in der Nacht zu arbeiten", meint Christian Platzer, der Leiter des TU-Hackerteams dazu. Zum Ablauf des heurigen Wettkampfs meint er: "In der ersten Stude geschah noch nicht viel.

Zuerst versuchen alle Teams, sich am eigenen Server zu orientieren und die Probleme zu erkennen." Dem TU-Team gelang dies so gut, dass es sich im Ranking auf Platz zwei vorarbeitete. Um 10:00 Uhr kam es schließlich zu technischen Problemen an der Universität von Santa Barbara, weshalb die Platzierungen danach nicht mehr verändert wurden. "Wer weiß, was sonst noch für uns drin gewesen wäre - aber wir freuen uns jedenfalls über unseren zweiten Platz", sagt Platzer.

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