Cyberattacke

Twitter-Hack ärgert iranischen Fernsehsender

Der iranische Fernsehsender Al-Alam ist Ziel eines Hackerangriffs geworden. Bisher unbekannte Angreifer hätten sich Zugang zum Kurznachrichtendienst Twitter des arabisch-sprachigen Senders verschafft und fälschlicherweise den Tod des Houthi-Rebellenchefs im Jemen vermeldet, teilte Al-Alam am Sonntag mit.

Der Sender berichtet vor allem über den Konflikt im Jemen, wo schiitische Rebellen den sunnitischen Präsidenten gestürzt und weite Teile des Landes unter ihre Kontrolle gebracht haben. Der sunnitische Nachbar Saudi-Arabien wirft dem Iran vor, die Houthi-Rebellen zu unterstützen und versucht, deren Vormarsch mit Luftangriffen zu bremsen. Der Konflikt im Jemen ist auch ein Stellvertreterkrieg der beiden regionalen Großmächte Iran und Saudi-Arabien.

Al-Houthi nicht tot

Die Hacker verbreiteten über das Twitter-Konto des Senders die falsche Nachricht, dass der Rebellenchef Abdel Malek al-Houthi tot sei. Später veröffentlichten sie die Kontaktdaten von Reportern des Senders in der Region.

Anscheinend wurde auch der YouTube-Kanal von Al-Alam gehackt. Dort war ein Video mit einem Lied zu sehen, das den saudischen König Salman bin Abdulaziz pries. Im Hintergrund war die saudi-arabische Flagge zu sehen.

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