Ursache für Boeing-787-Akkubrand geklärt
Ursache für Boeing-787-Akkubrand geklärt
© REUTERS

Ursache für Boeing-787-Akkubrand geklärt

Ursache für Boeing-787-Akkubrand geklärt

Dieses Übergreifen auf weitere Akkzellen wird “thermisches Durchgehen” (thermal runaway) genannt und sollte nicht passieren dürfen, berichtet Ars Technica. Die Untersuchungskommission kritisiert deshalb die US-Flugbehörde und den Flugzeughersteller Boeing. Im Zulassungsprozess für den Typ 787 seien Feststellungen getroffen worden, die man überdenken müsse, stellt Deborah Horseman, Vorsitzende des National Transportation Safety Board (NTSB) gegenüber dem Blog Frequent Business Traveller fest. Alle 50 ausgelieferten “Dreamliner” müssen weiterhin am Boden bleiben.

Ursache für Boeing-787-Akkubrand geklärt

Boeing warnt vor VerzögerungenBoeing warnt unterdessen seine Kunden vor Verzögerungen bei der Auslieferung weiterer 787-Modelle, berichtet das Wall Street Journal. Der Hersteller rechnet mit rund drei Monaten Verspätung. Mehrere Fluglinien, die “ Dreamliner” geordert haben, sehen sich bereits nach Alternativen um, um ihre Flugpläne beibehalten zu können, schreibt der Telegraph.

Untersuchungskommission sieht sich Akkus genauer anDas NTSB führt nun seine Untersuchung fort und will der Frage auf den Grund gehen, wie es zu einem Kurzschluss in dem Lithium-Ionen-Akku an Bord der ANA-Maschine in Boston kommen konnte. Vor allem will man sich den Ladevorgang, das Akkudesign und mögliche Fehler beim Herstellungsprozess genauer ansehen, gibt das NTSB in einer Presseaussendung bekannt.

Die

von Lithium-Ionen-Batterien bewegt Boeing-Konkurrent Airbus laut Telegraph dazu, deren Einsatz an Bord des neuesten Airbus-Modells A350 offen zu lassen. Zumindest will Airbus den Ausgang der NTSB-Untersuchung abwarten, bevor es zu einer Entscheidung für oder gegen die Technologie kommt.

Mehr zum Thema

  • Airbus warnte vor Lithium-Batterien
  • Boeing Dreamliner: Probleme sind "beherrschbar"
  • Boeing Dreamliner: Airline streicht 379 Flüge
  • FAA-Urteil zu Boeing-787-Akkus angezweifelt

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare