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Verkehrstechnologie

US-Autos sollen verpflichtend miteinander kommunizieren

Die NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) berichtet über die Absicht, Autos und Kleinlastwägen verpflichtend miteinander kommunizieren zu lassen. Laut einer Studie der US-Bundesverkehrsabteilung soll Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation (V2V oder C2C) 592.000 Autounfälle vermeiden und dadurch mehr als 1000 Leben retten.

Die Technologie nutzt drahtlose Signale, die Geschwindigkeit, Position und andere Informationen an umliegende Verkehrsteilnehmer, die das Sicherheitssystem ebenfalls installiert haben, übermitteln. Wäre eine potentielle Gefahrensituation in Aussicht, so würde das System Alarm schlagen.

Bundessicherheitsbeamte testeten bereits zwei Varianten des Systems. Die erste Variante warnt Fahrzeuglenker, wenn sie auf die gegenüberliegende Straßenseite gelangen. Die Andere überwacht die Verkehrsteilnehmer an Kreuzungen und schlägt Alarm, sollte ein Einfahren in die Kreuzung zu Riskant sein.

329 Dollar pro Fahrzeug

Obamas Verwaltungsbeamte geben bekannt, dass sie für nächstes Jahr einen Antrag für den verpflichtenden Einbau dieser Technologie in neue Autos und Kleinlastwägen stellen wollen. Die Autoindustrie scheint hinter dem Vorschlag zu stehen. Vertreter großer Autokonzerne wie Ford, BMW, GM und Toyota meinten, V2V verspreche für diese Generation einer der größten Vorteile hinsichtlich Verkehrssicherheit zu sein. Aus einem 327-seitigen Report der NHTSA geht außerdem hervor, dass sich die zusätzlichen Kosten für V2V-Technologie im Jahr 2020 für Konsumenten pro Fahrzeug auf 329 US-Dollar belaufen würden. Sei die Technologie erst einmal etabliert, so würden die Kosten fallen.

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