RadioShack

US-Elektrohändler verhökert nach Pleite Kundendaten

Die Liste des RadioShack-Eigentums, das im Rahmen der Unternehmensabwicklung versteigert wurde, enthält mehr als 65 Millionen Kundennamen mit Wohnadressen sowie rund 13 Millionen E-Mail-Adressen, wie itworld berichtet. Auch Telefonnummern und Daten über die Einkaufsgewohnheiten von Kunden sollen sich im Bestand befinden. Die Auktion ist eigentlich bereits vorbei, der Hedgefonds Standard General hat den Unternehmensnachlass aufgekauft, es fehlt noch die Zustimmung des Konkursrichters. Jetzt streiten sich aber die Gerichte, ob die Daten an einen neuen Besitzer übergehen dürfen.

Der texanische Generalstaatsanwalt Ken Paxton ist der Meinung, dass der Verkauf der Daten nicht legal ist, weil er gegen die Nutzerbedingungen von RadioShack verstößt. Laut Paxton wären 117 Millionen Menschen betroffen. Auch der US-Telko AT&T schlägt sich auf die Seite des Datenschutzes, weil er die Daten aus Angst vor Wettbewerbsverzerrung vernichtet sehen möchte. Im Jahr 2011 hatte die Federal Trade Commission der Firma Borders erlaubt, Kundendaten zu verkaufen, solange der Käufer in der selben Branche tätig ist und dieselben Datenschutzrichtlinien gelten. Da Standard General plant, einige RadioShack-Filialen geöffnet zu lassen, könnte es diese Bedingungen vielleicht erfüllen.

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