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Augmented Reality

Verkehrsunfall: Brasilianer stirbt beim Ingress-Spielen

Ein 16-jähriger Brasilianer wurde vorletzte Woche von einem Bus erfasst. Er soll diesen übersehen haben, da er gerade Googles Augmented-Reality-Spiel Ingress spielte. Nach vier Tagen im Koma erlag er seinen Verletzungen. Das berichtet die brasilianische Tageszeitung O Globo in ihrer Online-Ausgabe. Damit dürfte es den ersten Todesfall geben, der im Zusammenhang mit Ingress steht. Die Mutter des Jugendlichen hatte noch kurz vor dem Unfall mit ihm telefoniert. Er sagte ihr, dass er in Eile sei, da er sein erstes Portal für seine Fraktion einnehmen musste. Der Ingress-Agent war unter dem Nickname "gabrielccleao" unterwegs und hatte erst vor kurzem mit dem Spielen begonnen, nachdem es ihm von einem Freund empfohlen wurde.

Laut Bericht hielt er das Smartphone noch in der Hand, als er von der Feuerwehr geborgen wurde. Die Mutter des Toten wolle nun andere Jugendliche vor Ingress warnen, da es aus ihrer Sicht zwar dabei helfe, Jugendliche an die frische Luft zu bekommen, aber auch eine große Gefahr und Ablenkung sei. Das Spielziel von Ingress ist es, Portale einzunehmen und mit diesen Kontrollfelder aufzubauen. Das Spiel hat keinen Sieger, der größte Motiavtionsfaktor besteht vor allem in der engen Zusammenarbeit der Community.

Gedenken an verstorbenen Ingress-Agenten

Anfang Februar starb ebenfalls ein Ingress-Agent in Deutschland. Der 51-jährige, der unter dem Namen AGAKHAN in Ingress aktiv war, dürfte allerdings beim Geocaching umgekommen sein. Die Polizei hat den leblosen Körper unter einer Brücke in Hannover entdeckt, der Mann dürfte beim Geocaching ausgerutscht sein. In Gedenken an AGAKHAN setzte die Hannover Ingress-Community mehr als 1100 Links zu einem Portal, um so einen Stern in die Hannover Innenstadt zu zeichnen. Insgesamt 200 Personen sollen an der Aktion beteiligt gewesen sein.

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