Verleumderisches Posting: Schadenersatz für Hotelbesitzer
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In einem Facebook-Posting wurde dem 74-Jährigen Hotelbesitzer vorgeworfen, dass seine Hotels in der australischen Küstenstadt Nambucca regelmäßig von Pädophilen besucht würden. Der Australier erhielt daraufhin anonyme Telefonanrufe, in denen er bedroht wurde. Nachdem er tätlich angegriffen und dabei schwer verletzt wurde, sah er sich gezwungen die Stadt zu verlassen.
Ein Gericht in South Wales verurteilte den Verfasser des Facebook-Postings, das nach Angaben der Richterin jeder Grundlage entbehrte, zu einer Schadenersatzzahlung von 150.000 australischen Dollar (umgerechnet rund 103.000 Euro), berichtet der „Sidney Morning Herald“ Der Verfasser des Postings rechtfertigte sich damit, dass er vor möglichen Gefahren warnen wollte. Das Facebook-Posting habe eine „verheerende Wirkung“ gehabt, befand hingegen die Richterin. Das Internet und soziale Medien könnten in den Händen von Leuten, die nach Aufmerksamkeit suchen, zu einem gefährlichen Werkzeug werden.
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