Tauschbörsen werden kriminalisiert
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Deutschland

Viele Jugendliche sind konstant online

Praktisch alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland nutzen das Internet, doch sie haben durchaus unterschiedliche Einstellungen zur digitalen Welt. Die größte Gruppe unter den 14- bis 24-Jährigen (28 Prozent) bewege sich als „zielstrebige Profis“ durchs Netz, sagte Silke Borgstedt vom Sinus-Institut bei der Vorstellung einer entsprechenden Studie am Donnerstag in Berlin. Sie probierten gerne neue Anwendungen aus, nutzten aber auch viele Sicherheitsmaßnahmen.

Fast ebenso groß ist die Gruppe der „Souveränen“ (26 Prozent): „Für sie ist das Internet nicht nur Marktplatz, sondern auch Bühne“, sagte Borgstedt. Sie nehmen fast alle Freundschaftsanfragen bei Online-Netzwerken wie Facebook an, kennen viele Webseiten und laden häufiger Musik herunter als ihre Altersgenossen.

Im Gegensatz zu Erwachsenen gibt es bei Jugendlichen praktisch keine Trennung zwischen online und offline, wie die Studie zeigt. „Da verschmilzt online und analoges Leben total“, sagte Matthias Kammer vom Deutschen Institut für Vertrauen und Sicherheit im Internet (Divsi), das die Studie in Auftrag gegeben hat. Das liege vor allem daran, dass Smartphones weit verbreitet und fast immer dabei seien.

Insgesamt ordnet die Studie 72 Prozent der 14- bis 24-Jährigen in Gruppen ein, die das Internet viel und aufgeschlossen, teilweise auch sorglos nutzen. Jeder zehnte Jugendliche sei dagegen eher kritisch und betrachte etwa die großen Internetkonzerne mit Argwohn.

Das Sinus-Institut führte mehr als 1000 Interviews mit 14- bis 24-Jährigen. Die Umfrage ist repräsentativ.

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