© Bild: APA/Alina Noviposhina

Datenleck

Weitere US-Einzelhändler von Cyberangriff betroffen

Der jüngste Cyberangriff auf US-Einzelhandelskonzerne hat deutlich größere Dimensionen als bislang bekannt. Wie die Nachrichtenagentur Reuters erfuhr, waren nicht nur die Kaufhausketten Target und Neiman Marcus Ende letzten Jahres von dem Angriff betroffen, obwohl sie bislang als einzige den Diebstahl von Kundendaten öffentlich gemacht haben.

Mindestens drei weitere prominente Unternehmen seien Ziel ähnlicher Angriffe gewesen, wenn auch offenbar in geringerem Umfang, erklärten mit den Vorfällen vertraute Personen. Es gebe den Verdacht, dass es sich um die gleichen Täter handele. Die Behörden vermuten die Rädelsführer in Osteuropa.

Millionen Kunden betroffen

Neiman Marcus hatte am am Freitag mitgeteilt, von einem Angriff betroffen zu sein. Von der Attacke dürften rund eine Million Kunden betroffen sein, berichtet das „Wall Street Journal“ am Sonntag (Artikel kostenpflichtig). Nach dem gigantischen Datenleck beim Discounter Target ist das Ausmaß der Attacke damit geringer als befürchtet. Zugleich schrieb das „Wall Street Journal“ - das die Zahl am Wochenende unter Berufung auf informierte Personen nannte, die Dimension könnte mit fortschreitender Untersuchung auch noch größer werden.

Target hatte am Freitag mitgeteilt, dass Cyberdiebe im Weihnachtsgeschäft Daten von bis zu 70 Millionen Kunden entwendet hatten. Betroffen waren Kredit- und sonstigen Bankkartendaten, Namen, E-Mail- und Lieferadressen sowie Telefonnummern.

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