Dieter Egger wies die Vorwürfe des Politikwissenschaftlers in einer Stellungnahme zurück.
Dieter Egger wies die Vorwürfe des Politikwissenschaftlers in einer Stellungnahme zurück.
© APA/GEORG HOCHMUTH

Rassistische Richtung

Wirbel um Facebook-Eintrag von Vorarlbergs FPÖ-Klubobmann

Kommentiert wurde der gepostete Leserbrief, der zuvor in der "Kronen Zeitung" erschien, von Egger mit den Worten "Wie wahr!"

Für den Innsbrucker Politikwissenschafter Reinhold Gärtner geht der Brief "ganz stark in eine rassistische Richtung", wie er heute im ORF Radio Vorarlberg-Interview betonte. Eine ethnisch definierte Bevölkerungsgruppe werde mit negativen Zuschreibungen charakterisiert und zudem biologisiert, indem man von einem Volk spreche. Der Autor stellt in seinem Leserbrief etwa fest, dass alle Türken Österreich verachteten.

Laut Gärtner lasse sich das durchaus als Strategiewechsel der FPÖ Vorarlberg verstehen, die wieder verstärkt die rechte Wählerschaft ansprechen wolle. Zumal Egger ja bereits 2009 mit seinem "Juden-Sager" in die rassistische Richtung gegangen war.

Der FPÖ-Chef wies die Vorwürfe Gärtners in einer Stellungnahme zurück. Er habe den Leserbrief nicht als rassistisch empfunden und sei zudem nicht der Meinung, dass "alle Türken Österreich ablehnten".

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