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2015

Zukunftstrends: Programmieren als Hauptfach

Experten des Samsung Innovation Centers zufolge wird jedes Kind, das in den nächsten 12 Monaten geboren wird, neben dem Schreiben und dem Rechnen auch Coden, also Programmieren lernen. Das geht aus einer Prognose über Zukunftstrends hervor, die das Expertenteam zum Jahresausblick für 2015 getroffen hat.

Die Europäische Kommission schätzt für das Jahr 2020 rund 900.000 offene Stellen im Bereich Informations- und Kommunikationstechnik. Bereits 2015 werden bei 90 Prozent aller Jobs gewisse IT-Skills verlangt. Samsung ist überzeugt, dass ab 2015 ein Umdenken in Hinblick auf Bildung stattfinden wird und innovative Bildungsansätze sich zur Norm entwickeln werden. Die Prognose: Die Politik wird die Zeichen der Zeit erkennen und Programmieren als eigenes Unterrichtsfach flächendeckend in den Lehrplan aufnehmen. In Großbritannien beispielsweise wurde dieser Schritt bereits gesetzt. „Computing“ ist mittlerweile Teil des allgemeinen Lehrplans und Kinder ab fünf Jahren erhalten erste Einblicke in die Welt des Programmierens. In Estland wurde Programmieren bereits vor einigen Jahren in den Lehrplan aufgenommen. Auch hierzulande gab es im Zuge der „EU Codeweek“ bereits zahlreiche Initiativen dazu.

Smart Homes am Vormarsch

Eine weitere Prognose der Experten ist, dass Smart Homes auch in der breiten Masse ankommen werden und nicht mehr nur von Geeks forciert werden. Derzeit vertrauen zwei von fünf Personen laut einer Studie von Samsung in ihrem Zuhause auf Haushaltsautomatisierung. Am beliebtesten sind moderne Heiz- und Air Conditioning Systeme (22 Prozent) sowie Entertainment Devices (16 Prozent). Samsung prognostiziert, dass immer mehr Menschen dies in ihrem Zuhause nutzen werden, weil sich die Nutzererlebnisse verbessern.

Neue Arbeitsmodelle

Auch „Wearables“ sollen in Kommen sein und sich ab 2015 im Berufsalltag durchsetzen und dabei helfen, dass Menschen ihr Potential entfalten können. Samsung sieht hierbei die Grenzen zwischen Arbeits- und Freizeit immer mehr verschwimmen. Aktuelle Ergebnisse einer Samsung-Studie aus 2014 zeigen, dass 75 Prozent der insgesamt 4.500 befragten Personen angegeben haben, dass sie private Angelegenheiten auch während der Arbeitszeit regeln. Umgekehrt erledigen 77 Prozent einige Arbeitsaufgaben während ihrer Freizeit. Lysa Clavenna prognostiziert passend dazu: „Wir sind überzeugt, dass im Jahr 2015 die Grenze zwischen Arbeits- und Freizeit zunehmend verschwimmt. Zukunftsorientierte Unternehmen werden diesen Trend mithilfe der Mobile-Working-Möglichkeiten aufgreifen und ihre Arbeits- bzw. Arbeitszeitmodelle überdenken.“

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