Es brechen harte Zeiten für Konsolen-Hersteller und Spiele-Studios an, geht es nach den Analysten von Juniper
Es brechen harte Zeiten für Konsolen-Hersteller und Spiele-Studios an, geht es nach den Analysten von Juniper
© REUTERS/Toru Hanai

Absturz

Experten erwarten Rückgang auf Videospiel-Markt

Das Geschäft mit Konsolen- und PC-Spielen wird in den kommenden Jahren nach Schätzungen von Marktforschern deutlich schrumpfen. Die Experten von Juniper Research rechnen mit einem Rückgang der jährlichen Umsätze zum Jahr 2019 auf 41 Milliarden Dollar von derzeit 46,5 Milliarden Dollar. Die Studie steht im Widerspruch zu den Hoffnungen der Branche, die sich nach der bislang großen Nachfrage nach der Playstation 4 und der Xbox One derzeit eher auf weiteres Wachstum in dem Segment einstellt.

Smartphones und Tablets kosten Umsätze

Juniper Research erwartet in der am Dienstag veröffentlichten Studie, dass die Umsätze mit mobilen Games für Smartphones und Tablets weiter steigen. Auf Konsolen- und PC-Spiele werde aber weiterhin mehr als die Häfte des Marktes entfallen. Besonders stark unter Druck geraten dürften allerdings mobile Handheld-Konsolen wie Nintendos 3DS oder die PS Vita von Sony. Mit Spielen auf diesen Plattformen werde die Branche bis 2018 nur noch zwei Prozent ihrer Gesamtumsätze erzielen, prognostiziert Juniper Research.

Spiele-Streaming soll Geschäft retten

Zulegen soll vor allem das Geschäft mit Spiele-Streaming, also auf zentralen Servern berechneten Games, die der Nutzer auf seinem Endgerät angezeigt bekommt. Sony führt unter dem Namen Playstation Now derzeit in den USA einen groß angelegten Test mit einem solchen System durch. Der Umsatz mit derartigen Angeboten werde von momentan 281 Millionen Dollar auf eine Milliarde Dollar im Jahr 2019 steigen, erwartet Juniper Research.

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