Junge Monsterjäger könnten in Frankreichs Schulen bald nur mehr Taubsi und Rattfratz finden
Junge Monsterjäger könnten in Frankreichs Schulen bald nur mehr Taubsi und Rattfratz finden
© REUTERS/CARLOS JASSO

Sicherheitsrisiko

Frankreich plant Verbot für seltene Pokemon an Schulen

In einer Pressekonferenz gab Ministerin Najat Vallaud-Belkacem bekannt, dass sie sich mit Vertretern von Pokémon-Go-Entwicklerstudio Niantic treffen werde. Sie wolle den kalifornische Spiele-Entwickler dazu bringen, die App dahingehend zu verändern, dass in französischen Schulen keine seltenen oder legendären Pokémon erscheinen. Die sogenannten "legendären Pokémon" - Arktos, Zapdos, Lavados und Mewtwo - können derzeit ohnedies noch nicht gefangen werden.

Als Grund für das Unterfangen nannte sie Bedenken, dass die seltenen Monster schulfremde Personen dazu bringen könnten, Schulen unerlaubt zu betreten. Direktoren können sich offenbar bereits online dafür anmelden, die unerwünschten Pokémon von ihrem Schulgelände entfernen zu lassen, berichtet die Seattle Times.

Abneigung nicht neu

Nach den Terroranschlägen in Paris und Nizza befindet sich Frankreich weiterhin im Ausnahmezustand. Ob Bildungsministerin Vallaud-Belkacem durch die Maßnahmen Terroristen davon abhalten will, Schulen zu betreten, ist jedoch unklar.

Weil Pokémon Go "ansteckendes Suchverhalten" bei Jugendlichen fördere, hatte ein französischer Bürgermeister ebenfalls Kontakt zu Niantic aufgenommen. Er wolle die "anarchische Ansiedlung" der Taschenmonster in seinem Ort unterbinden, sagte der Bürgermeister des 800-Einwohner-Dorfes Bressolles.

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