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Studie

Sexisten sind schlechte Gamer

Eine Studie zweier Forscher von den Universitäten New South Wales und Miami hat untersucht, ob die Leistung im Spiel Halo 3 im Zusammenhang damit steht, wie sich die Spieler zueinander verhalten. Dabei wurde analysiert, wie Männer Frauen in 163 Partien Halo 3 behandelten. Das Ergebnis war dabei relativ deutlich: Männer, die gut im Spiel waren, neigten dazu, ihren weiblichen Mitspielern Komplimente zu machen. Männer, die hingegen schlecht im Spiel waren, machten immer wieder bösartige Kommentare in Richtung ihrer Mitspielerinnen. „Sexisten sind wörtlich Loser“, schreibt die Washington Post zu der Studie.

Einer der Erklärungsversuche dafür ist, dass Halo überwiegend von Männern gespielt wird. Hier entsteht eine soziale Hierarchie, die von Frauen aufgerüttelt wird. Das ist für Männer, die sich am oberen Ende der Hierarchie befinden, in Ordnung. Männer, die am unteren Ende zu finden sind, fühlen sich dadurch jedoch bedroht. Ein ähnliches Schema lässt sich auch an anderen Orten finden, wie etwa beim Online-Portal Reddit oder Twitter, wo ein Großteil der Nutzerschaft ebenfalls männlich ist. Wie bei Halo ist man auch dort anonym unterwegs und trifft sich mit hoher Wahrscheinlichkeit kein zweites Mal, was ebenfalls zum beschriebenen Verhalten beiträgt.

Eine Lösung, wie man derartiges Vorgänge verhindern bzw. die Problematik lösen könnte, bietet die Studie hingegen nicht, man arbeite jedoch weiter. „Es gibt noch so viel mehr Fragen und wir haben bereits begonnen sie zu stellen“, so einer der Forscher.

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