Valve setzt selbst auf Linux und entwickelt ein Betriebssystem namens SteamOS
Valve setzt selbst auf Linux und entwickelt ein Betriebssystem namens SteamOS
© Valve

Gaming

Spiele-Plattform Steam: Linux ist auf dem Vormarsch

Im Dreikampf der Betriebssystem zog Linux beim Thema Spiele stets den Kürzeren. Doch mittlerweile holt Linux kräftig gegenüber Windows und OS X auf. Das ist unter anderem auch Valve zu verdanken, das mit Steam die wohl populärste Spiele-Plattform für PCs und Macs betreibt. Am Samstag wurde auf Steam erstmals der Meilenstein von 1.500 für Linux verfügbaren Spielen überschritten. Damit ist das Linux-Portfolio in den letzten sechs Monaten um 50 Prozent gewachsen.

Angriff mit SteamOS

Steam bietet erst seit Anfang 2014 auch Spiele für Linux an. Das alternative Angebot entpuppte sich rasch als Hit, vor allem unter Indie-Entwicklern. Im Sommer erschien zudem mit „Don’t be Patchman“ das erste Spiel, das (zumindest kurzfristig) nur für Linux verfügbar war. Der Indie-Titel ist mittlerweile aber auch für Windows und OS X erhältlich. Valve setzt zudem bei seinem eigenen Gaming-Betriebssystem SteamOS auf Linux. „Das war ein unglaublich aufregender Wendepunkt für Linux-Nutzer“, beschreibt Che Dean, Redakteur von Rootgamer, die Veröffentlichung der ersten Beta von SteamOS.

Mehr Spiele, aber wenig Spieler

Doch im Vergleich zu Windows und OS X hinkt Linux weiterhin nach. Für Windows sind derzeit knapp 6.500 Titel verfügbar, auf OS X zumindest 2.300. Zudem fehlt es noch an der Unterstützung großer Studios. Während Valve seine Titel auch für Linux portiert, sorgten zu Beginn vor allem die Indie-Entwickler für regelmäßigen Nachschub. Einige große Titel, wie Metro 2033, Company of Heroes 2 oder Shadow of Mordor werden mittlerweile aber auch für Linux angeboten.

In absoluten Zahlen sieht es aber weniger rosig aus. Nur 0,92 Prozent der Steam-Nutzer setzen auf Linux, davor liegt OS X mit 3,22 Prozent. Windows dominiert die Gaming-Plattform mit 95,7 Prozent Marktanteil deutlich. Mit den Steam Machines will Valve die Verbreitung von Linux-Gaming-PCs aber verbessern.

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