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© KURIER/Deutsch

Die zweite Chance…

Die zweite Chance…

Na klar erkenne ich diesen Font - er verrät sofort, dass es sich um ein Sujet von Mercedes Benz handelt. Auch dass Marlboro ursprünglich eine relativ schwache, hauptsächlich der figurbewussten Amerikanerin schmackhaft gemachte Zigarettenmarke war, ist mir nicht komplett neu. Der Rest jedoch ist es. Es ist Samstag, der 8. November, und für knapp 14:30 - an einem für alle anderen Menschen im eigenen Umfeld freien Tag - sind die 12 Hauptdarsteller dieses Weiterbildungsstückes in 3 Akten, sorry Semestern, überraschend frisch. Man bedenke, dass dieser selbstgewählte Bildungsauftrag nicht nur den gerade interagierenden Dozenten für Integrierte Kommunikation zu Höchstform auflaufen lässt - nein auch alle Studenten der Class of 2016 des MBA in International Management & Communications scheinen in bester Betriebstemperatur. Und das bestärkt mich in dem, was ich nun seit Anfang September mache.

Was ich mache? Ich nütze eine zweite Chance, die so nicht viele Leute bekommen. Und das ist mir im Vergleich zum ersten Anlauf bewusst. Mit totaler Energie vor 21 Jahren (!) ins IBWL Magister-Studium gestürzt, parallel jedoch mehr gearbeitet als gelernt, die Endlichkeit der Zeit nicht annähernd begreifend die Prioritäten in der Gegenwart, vulgo Job, verankert - outcome Studienabbruch, Klassiker. Jeder, der sich wiedererkennt, hebt die Hand. In meiner Generation werden das doch einige sein. Im Job gings spannend und bergauf weiter, das Studium wurde geistig auf die Pension verschoben - bis… Ja, bis ich in diesem Sommer auf einen Hinweis für ein Stipendium an der FHWien der WKW stoße und mir denke - hey, die darin beschriebene Zielgruppe, das bist doch genau du!

Knapp vier Monate später bin ich ein Zwölftel der Class of 2016 und habe meine Entscheidung nicht nur nicht bereut, sondern sehne mich nach jedem Kurs, jedem Unterrichtstag, jedem Block und sehe mich in meiner Entscheidung bestärkt. Ja klar, es gibt auch Routinen, die trotz enormer familiärer Unterstützung noch nicht so eingelaufen sind - darüber berichte ich Euch nächstes Mal.

Ich muss jetzt nämlich mit einem Paper für Management beginnen und meine zweite Chance nutzen…

 Bosko Andjelic, Learning & Development-Professional aus Wien, der im Zuge seiner abwechslungsreichen, knapp 20-jährigen Berufserfahrung seine Leidenschaften Kommunikation und Automotive verfolgte und u.a. in folgenden Branchen/Positionen tätig war: Mobilkommunikation: - NOKIA - European Master Trainer, Sales Capability Head of Learning - NGO/NPO: EFYSO - Youth Project Manager - BTL-Agentur: facts&e.motions - Account Director Automotive - Automobil: RENAULT - Schulungskoordinator

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