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Studie

Britischer Porno-Filter blockiert jede fünfte Webseite

Laut einer Untersuchung einer britischen Bürgerrechts-Organisation wird in Großbritannien eine von fünf Webseiten durch den „Porno-Filter“ blockiert. Dazu wurden 100.000 Webseiten mit den Standard-Einstellungen getestet, knapp 20.000 waren nicht verfügbar. Der Filter sollte eigentlich nur „anstößige Inhalte“ blockieren, sodass Kinder keinen Zugriff darauf erhalten. Doch in den Fangnetzen des Filters bleiben neben Porno-Seiten auch beispielsweise Webseiten, die selbstmordgefährdeten Menschen helfen wollen, hängen.

Massive Traffic-Einbrüche durch Filter

„Wenn Menschen, die unsere Inhalte zu LGBT-Themen, häuslicher Gewalt oder Sexualkunde lesen wollen, nicht darauf zugreifen können, schadet das natürlich unseren Umsätzen, Wir sind jedoch besorgt, dass durch das Blockieren das Signal vermittelt wird, dass Pro-Frauen, Pro-Gleichberechtigung oder Pro-Menschlichkeit Themen seien, die anstößig, unangebracht oder problematisch seien“, so Maureen Shaw, Gründerin von sherights.com gegenüber Forbes. Auch das Aufheben einer falschen Blockade gestaltet sich laut Forbes schwierig, in einigen Fällen reagiert die zuständige Behörde nicht auf Anfragen.

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