© istockphoto/kba/FREMD

Internet-Zensur

China führt Klarnamenzwang im Internet ein

Die neue Regelung diene „dem besseren Schutz privater Informationen und der Sicherung öffentlicher Interessen", hieß es. Die chinesische Regierung fährt einen harten Zensur-Kurs im Internet. Die Nutzer werden mit einer aufwendigen „großen chinesischen Firewall" vor unerwünschten Informationen abgeschottet. Dazu werden unter anderem Filter eingesetzt, die auf bestimmte Worte reagieren.

Tausende Zensoren sind im Einsatz, westliche Online-Dienste wie Facebook und Twitter sind blockiert. Zugleich werfen vor allem die USA chinesischen Geheimdiensten immer wieder vor, Unternehmen und Behörden über das Netz auszuspionieren.

Reaktion auf Beleidigungen und Verleumdung
Das neue Gesetz sei eine Reaktion auf Fälle, in denen Internet-Nutzer im Netz beleidigt oder verleumdet sowie digitale Informationen illegal genutzt worden seien, erklärte ein Rechtsverantwortlicher des Nationalen Volkskongresses, Li Fei. Menschen, die etwa korrupte Beamte anzeigen wollten, würden trotz der neuen Regelung geschützt.

Mehr zum Thema

  • Beckedahl: "Wer nur herumpöbelt, wird gesperrt"
  • Klarnamenzwang in Südkorea ist verfassungwidrig
  • "Clean IT ist keine Geheimverhandlung"
  • Schmidt verteidigt Klarnamenzwang bei Google+

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare