In Deutschland werden die alten GSM-Frequenzen versteigert
In Deutschland werden die alten GSM-Frequenzen versteigert
© APA/dpa/Uwe Anspach

Frequenzauktion

Deutschland versteigert Mobilfunkfrequenzen neu

Für die drei großen Mobilfunkbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone und Telefonica wird es Ende Mai ernst. Die Bundesnetzagentur startet am 27. Mai in ihrer Niederlassung Mainz eine der größten Auktionen für die Vergabe von Mobilfunkfrequenzen.

Von der Versteigerung erwarte die Behörde einen starken Impuls für einen raschen Ausbau der Netze für das schnelle Internet, insbesondere im ländlichen Raum, sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann. Die Frequenzen sind gewissermaßen Schürfrechte, die für eine bestimmte Laufzeit vergeben werden.

Die drei Großen dürfen bieten

Zugelassen zu der Auktion wurden nur die drei großen Mobilfunkanbieter. Im Vorfeld war spekuliert worden, ob auch Neueinsteiger in den Bieterprozess mit einsteigen würden. Potenzielle Kandidaten hatten aber wegen der Vergabebedingungen das Handtuch geworfen und Klagen eingereicht.

In Mainz kommen unter anderem jene GSM-Frequenzen aus den Bereichen 900 und 1.800 Megahertz unter den Hammer, mit denen der digitale Mobilfunk in den 90er Jahren seine spektakuläre Erfolgsgeschichte begann. Besonders begehrt ist darüber hinaus auch der Block 700 Megahertz, der bisher für das terrestrische Fernsehen genutzt und durch die Umstellung auf DVB-T2 freiwurde. Hier können Netzbetreiber mit relativ wenigen Funkstationen und kostengünstig schnelles Internet in wenig erschlossenen Gebieten aufbauen.

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