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Großbritannien

Geheimdienst macht Jagd auf Kinderpornografie im Netz

Großbritannien will mit einer neuen Spezialeinheit stärker gegen Kinderpornografie im Internet vorgehen. Beim Geheimdienst GCHQ werde eine Sondereinheit eingerichtet, die in Zusammenarbeit mit der Behörde zur Verbrechensbekämpfung (NCA) agiere, kündigte der britische Premierminister David Cameron am Donnerstag an.

"Wir werden diese Leute mit den gleichen Anstrengungen verfolgen, wie wir sie bei der Verfolgung von Terroristen und anderen internationalen Kriminellen unternehmen", sagte Cameron.

Bilder gelöscht

Cameron zufolge haben die britischen Behörden bereits zehntausende von Missbrauchsbildern im Internet gelöscht. Mit Hilfe von Internetgiganten wie Google und Facebook sollten nun Millionen an derartigen Dateien entfernt werden. Verstärkt vorgehen will die Spezialeinheit auch gegen das sogenannte Darknet, verschlüsselte Internet-Netzwerke, die auch von Pädophilen genutzt werden, um kinderpornografisches Material zu tauschen.

Geplant ist überdies eine Gesetzesverschärfung. Demnach soll künftig auch strafbar sein, Kinder dazu aufzufordern, sich vor dem Bildschirm auszuziehen oder eine Nacktaufnahme von sich zu schicken. "Wenn man ein Kind auffordert, sich auszuziehen und ein Bild von sich zu schicken, ist man genauso schuldig, als wenn man das Bild selbst gemacht hätte", sagte Cameron.

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