CC by

Linz schlägt Regelwerk für offene Daten vor

Gemeinsam mit dem auf Fragen der Internetnutzung spezialisierten Salzburger Juristen Franz Schmidbauer hat die Open Commons Region Linz einen Lizenvorschlag zur Nutzung von Open Government Data ausgearbeitet und am Montag auf ihrer Website zur Diskussion gestellt. Der Nutzungslizenz wurden noch einige zusätzliche rechtliche Bedingungen und ein Verhaltenskodex angeschlossen.

"CC by"
Der Lizenzierungsvorschlag basiert auf der deutschen Version der Creative-Commons-Lizenz "CC by" , die die Nutzung der angebotenen Daten einzig an die Nennung des Lizenzgebers bindet. Die Daten dürfen verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, Abwandlungen und Bearbeitungen sind erlaubt.

"Wir versuchen alle Nutzungsmöglichkeiten offen zu lassen, die diese Daten bieten", sagt Stefan Pawel, Projektleiter der Open Commons Region Linz, zum Open Data Blog der futurezone.  Auch die kommerzielle Nutzung der Daten sei erlaubt. "Wir wollen das auf keinen Fall verhindern", so Pawel. "Wir würden uns aber wünschen, wenn Ergebnisse, Anwendungen und Auswertungen der Öffentlichkeit ebenfalls unter der gleichen oder einer ähnlichen Lizenz zur Verfügung gestellt werden."

Schritt zu österreichweitem Standard
Die Richlinien sieht Pawel auch als einen Impuls für eine österreichweite Lösung. "Wir glauben, dass es für die Open Data Initiative von Vorteil ist, wenn Daten österreichweit unter einer einheitlichen Linzen verfügbar sind", so Pawel. Mit den Städten Wien und Salzburg sei man deshalb in Kontakt.

Linz will im September ausgewählte Datenbestände der Stadtverwaltung und der Linzer Linien auf einem einer Open Data Plattform zur freien Verfügung stellen. Mit dem App-Wettberwerb "Apps4Linz" sollen Anwendungen auf Basis der frei nutzbaren Verwaltungsdaten gefördert werden. Die Stadt Wien hat den Start eines Open Data Portals für Mitte Mai angekündigt.

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