Überwachung

Niederlande testen Kamerakontrollen an Grenzen

Das sagte ein Sprecher der niederländischen National- und Grenzpolizei Koninklijke Marechaussee am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.
Für Praxistests im Rahmen einer Pilotphase seien entsprechende Kameras im Nordosten der Niederlande an der Grenze zu Niedersachsen stationiert worden, sagte ein Sprecher der niederländischen National- und Grenzpolizei Koninklijke Marechaussee am Freitag.  Das System solle der Bekämpfung des Menschen- und Drogenhandels sowie anderer grenzüberschreitender Kriminalität und der illegalen Einwanderung dienen, sagte Polizeisprecher Alfred Ellwanger. Er bestätigte damit einen Bericht in der Regionalzeitung „Dagblad van het Noorden“ vom selben Tag.

Das Blatt hatte berichtet, Fahrzeuge, die über die Autobahnen A7 und A37 von Leer nach Groningen und von Meppen Richtung Hoogeveen in die Niederlande kommen, sollten vom kommenden Jahr an automatisch fotografiert werden. Das System solle der Grenzpolizei automatisch Fahrzeuge zur Kontrolle vorschlagen. Insgesamt sei die Ausstattung von 15 Grenzübergängen zu Deutschland und Belgien mit der entsprechenden Technik vorgesehen.

Seit 2005 vorbereitet
Dem Polizeisprecher zufolge haben die Niederlande die Einführung der Kameraüberwachung an den Autobahnen bereits seit etwa 2005 erwogen und vorbereitet. Endgültige Beschlüsse seien noch nicht gefasst worden, da erst die Testergebnisse abgewartet werden sollten.

Auf die Frage, warum es bislang keine Pressemitteilung zu den Plänen gab, sagte Ellwanger, diese sei erst nach Abschluss der jetzigen Pilotphase vorgesehen. Einem Reporter des „Dagblad van het Noorden“ seien aber die kürzlich installierten Kameras aufgefallen, und er habe nachgefragt, was es damit auf sich habe. Weitere Einzelheiten nannte der Sprecher nicht.

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