NSA

Snowden warnt Neuseeländer vor Überwachung

„Wenn Sie in Neuseeland leben, werden sie beobachtet“, schrieb Snowden am Montag in einem Artikel auf der Webseite „The Intercept“. Der neuseeländische Premierminister John Key habe die Bevölkerung in die Irre geführt, behauptete Snowden. Am 20. September findet in Neuseeland die Parlamentswahl statt. Snowden griff nun im Wahlkampf dem exzentrischen Internet-Unternehmer Kim Dotcom unter die Arme. Per Video wurde Snowden zu einer Veranstaltung der Internet-Partei zugeschaltet. Die Partei wurde von dem in Deutschland geborenen Unternehmer Dotcom gegründet.

Snowden sagte, in seiner Arbeit bei der NSA habe er regelmäßig abgefangene Kommunikation von Neuseeländern gesehen. Auch der neuseeländische Geheimdienst GCSB (Government Communications Security Bureau) könne Webseiten, SMS, Anrufe und Online-Einkäufe überwachen. Key bezeichnete die Vorwürfe als falsch. Die Regierung habe lediglich darüber nachgedacht, Informationen zur Abwehr von Cyber-Angriffen zu sammeln. Diese Vorschläge seien jedoch nicht umgesetzt worden. Der Geheimdienst GCSB sammele keine Verbindungsdaten über Neuseeländer.

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