Ägypten

Vodafone zu Propaganda-SMS gezwungen

In einer Presseaussendung gab der Mobilfunkbetreiber Vodafone bekannt, dass im Rahmen der Proteste in Ägypten Mobilfunknetze wie das von Mobinil, Etisalat oder Vodafone selbst dazu gedrängt wurden, SMS-Nachrichten mit bestimmten Inhalt an die Kunden zu versenden. Dies wurde durch Notfallverordnungen möglich, welche die Regierung ausnutzte.


Berichten zufolge war unter den gesendeten SMS unter anderem die Nachricht: "Ägyptens Streitkräfte fordern alle ehrlichen und loyalen Männer dazu auf, die Verräter zu stellen um unsere Ehre und sowie wertvolles Land zu schützen."

In der Mitteilung stellt Vodafone klar, dass diese Nachrichten nicht von Netzbetreibern formuliert wurden und dass jene keine Chance hatten, auf den Inhalt einzuwirken. Vodafone beschrieb das Verhalten der ägyptischen Regierung als "inakzeptabel".

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(futurezone)

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