So sieht die Datenbank, die Wikileaks erstellt hat, im Netz aus.
So sieht die Datenbank, die Wikileaks erstellt hat, im Netz aus.
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Durchsuchbar

Wikileaks veröffentlicht HackingTeam-Mails in Datenbank

"Stellt euch vor, es gibt ein Leak von Wiklileaks, das Euch zeigt, wie ihr die böseste Technik der Erde erklärt", sagte David Vincenzetti, Chef der italienischen Firma Hacking Team, bei einer Schulung vor Kunden. Nun hat Wikileaks am Freitag aus dem Fundus der 400 GB internen Daten, die vor kurzem an die Öffentlichkeit geraten waren, eine Datenbank erstellt.

Darin befinden sich rund eine Million E-Mails, die von allen bequem nach Begriffen oder E-Mail-Adressen durchsucht werden können. Damit sei Vincenzettis schlimmser Alptraum wahr geworden, wie etwa heise.de schreibt.

Österreich-Bezug

Der digitale Schriftverkehr ist für Sicherheitsexperten, Journalisten und Netzaktivisten gleichermaßen durchsuchbar – nach E-Mail-Adressen wie nach Stichwörtern. Gibt man etwa „Vienna“ ein, tauchen Mails im Zusammenhang mit Iran-Verhandlungen in Wien, die derzeit am Höhepunkt sind, von Mitte Juni auf.

Laut heise.de soll im Jahr 2012 ein E-Mail-Austausch zwischen Hacking Team und dem deutschen Bundeskanzleramt über eine Software zur Fernsteuerung und Analyse von Systemen stattgefunden haben. Auch eine E-Mail-Adresse des österreichischen Verteidigungsministeriums kommt in dem Datensatz vor – allerdings war diese nur in den Newsletter-Verteiler gelangt und dieser wurde nach drei Monaten bereits wieder abbestellt.

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