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DMCA

YouTube: Kein Recht auf Einspruch bei Löschung

Üblicherweise erhält ein YouTube-Nutzer, sollte eines seiner Videos aufgrund einer Beschwerde nach dem Digital Millenium Copyright Act (DMCA) blockiert worden sein, die Möglichkeit, eine Gegendarstellung einzureichen. Doch wie der Branchenblog TorrentFreak berichtet, hat YouTube nun in einigen Fällen Ausnahmen gemacht. Der YouTube-Nutzer John McKelvey, der sich in seinen Videos Hip Hop-Themen widmet, musste einen derartig aussichtslosen Streit mit YouTube führen.

Keine kommerzielle Verwendung
McKelvey hatte ein selbst produziertes Video über Hip Hop-Geschichte veröffentlicht, in dem er kurze Videoschnipsel von drei Songs verwendete, die nach seiner Meinung nach dem "Fair Use"-Prinzip verwendet worden seien und keinen Anreiz zum Rippen bieten, sondern die Zuseher sogar zum Kaufen animieren würden. Das Video sei zudem nicht kommerziell und ohne YouTube-Werbung - McKelvey verdiente also nichts mit dem Video.

Keine Freischaltung mehr
Dennoch wurde das Video von YouTubes Filter beanstandet, da es Inhalte von Universal Music enthalte. Auf den Versuch, eine Gegendarstellung einzureichen, verwies YouTube lediglich auf die Kontaktpersonen von Universal sowie einen offenbar vor kurzer Zeit aktualisierten Support-Eintrag von YouTube, in dem es heißt, dass "gewisse Videos nach einer Gegendarstellung nicht mehr freigeschalten [werden] dürfen."

Rechtlich gesehen müsste YouTube bei einer DMCA-Beschwerde ein Recht auf Gegendarstellung binnen zehn bis 14 Werktagen einräumen, jedoch hat der Eigentümer einer Webseite grundsätzlich das Recht, gewissen Content zu entfernen.

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