Videothek-Auswahl als Galerie
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© David Kotrba

Fernsehen

A1 präsentiert neues digitales Kabel-TV-Angebot

"Heute ist ein Tag, wo wir ein bisschen österreichische Fernsehgeschichte schreiben", leitet Marketing-Vorstand Alexander Sperl die Vorstellung des neuen A1 TV ein. Unter dem Motto "Mehr als Fernsehen" sollen ab 16. Oktober bis zu 180 Sender, davon über 30 in HD-Qualität, 2000 Filme und Serien in der Videothek, eine intuitive Benutzeroberfläche sowie eine neue Mobil-App die Kundschaft anlocken.

Kunde im Zentrum

Während analoges Kabel und digitaler Satelliten-Empfang rückläufig sind, wächst der digitale Kabelmarkt und A1 will auf dieser Welle mitsurfen. Das seit 2006 existierende TV-Angebot des Netzanbieters zählt heute laut eigenen Angaben mehr als 200.000 Haushalte, beziehungsweise rund eine halbe Million Österreicher, zu seiner Klientel. Für das neue A1 TV habe man besonders auf Kundenwünsche geachtet.

Mit verschiedensten Aktivitäten, die von Workshops über Tiefeninterviews bis hin zu "Customer Trials" reichten, versuchte A1 nach eigenen Angaben, eine möglichst optimierte Benutzbarkeit der Programm-Oberfläche zu gewährleisten. Eine Navigationsleiste am unteren Bildrand des Fernsehers ist der Ausgangspunkt für die Menüführung. Ein neuer elektronischer Programmführer nimmt sich die gute alte Fernsehzeitung als Vorbild und listet das Programm der einzelnen Sender übersichtlich nebeneinander auf.

Intuitive Menüführung und Apps
Die TV-Sender sucht man sich in einem großen Mosaik aus, wobai Programme in HD besonders gekennzeichnet sind. Wie A1 betont, gibt es mit über 30 Sendern momentan kein größeres HD-Angebot in Österreich. Neben TV-Sendern bietet das neue Angebot auch Internet-Apps, wie Twitter, Google News oder die TVthek. In der Facebook-App hat man direkten Zugriff auf die Fotos seiner Freunde. Weitere Apps sollten folgen.

Die Videothek bietet aktuelle und ältere Filme und Serien auf Abruf und gegen Bezahlung. Je nach Neuheitswert zahlt man dabei mehr. Die Preise reichen von 1 Euro bis 5,90 Euro. Die Formulierung "Kaufen" bedeutet im Grunde eine Miete für 48 Stunden. Ein dauerhaftes Abspeichern ist nicht möglich.

Zwei Set-Top-Boxen
Ab dem 16. Oktober stellt A1 Neukunden vor die Wahl zwischen zwei Set-Top-Boxen. Die A1 Mediabox ist dabei das Basismodell.  Daneben gibt es die A1 Mediabox Recorder. Sie beinhaltet eine 400 GB Festplatte, was zeitversetztes Fernsehen und Aufnahmen ermöglicht.

Bestehende A1 TV Kunden können ihr bisher verwendetes Set-Top-Gerät behalten. Sie erhalten ein Upgrade, wobei es aber sein kann, dass die Steuerung ein wenig langsamer vonstatten geht als mit den neuen Mediaboxen. Auf zeitversetztes Fernsehen und Aufnahmen muss man mit älteren Geräten verzichten.

Mobil-App
Um Aufnahmen auch von unterwegs zu steuern, kann man eine neue Mobil-App nutzen. Mit ihr lassen sich Aufnahmezeitpunkte erstellen und bearbeiten. Auch die Programmliste lässt sich beliebig verändern. Alle Anpassungen werden automatisch mit der Set-Top-Box synchronisiert. Die kostenlose App befindet sich momentan noch im Beta-Stadium und soll zukünftig für iOS, Android und Windows Phone verfügbar sein.

Preise
Das Basispaket um 6,90 Euro beinhaltet 115 Sender in normaler Qualität. HD-Sender kosten zusätzlich 6,90 Euro. 30 weitere Kanäle gibt es im Premium-Paket um 9,90 Euro. Die Mediabox kommt auf 2,90 Euro, die Mediabox Recorder auf 9,90 Euro Monatsmiete.

Wer  den vollen Funktionsumfang des neuen A1 TV mit 180 Sendern nutzen will, zahlt mindestens 33,60 Euro im Monat. Serienfans können sich um einen monatlichen Fixpreis von 4,90 Euro ein Zusatzpaket mit jeder  Menge neuer Episoden bestellen.

Die Konkurrenz
Bei UPC, dem größten österreichischen Kabelnetzbetreiber, erhält man 82 TV-Sender inklusive 10 HD-Sendern und Set-Top-Box um 25 Euro monatlich. Für weitere 4,90 Euro erhält man 13 weitere HD-Sender dazu. Mit digitalem Videorekorder beträgt der monatliche Preis 28 Euro. Das Top-Paket mit 118 Sendern und Rekorder kommt auf 33,60 Euro.

 AustriaSat setzt eine digitale Satellitenanlage und eine ORF-Digital Sat-Karte (einmalig 14,90 Euro, bei vielen Sat-Receivern aber bereits inkludiert) voraus. Das Grund-Paket mit elf HD-Sendern kostet 6,90 Euro im Monat. Das Top-Paket mit 15 zusätzlichen Sendern (nicht in HD) kommt auf 12,90 Euro monatlich.

Sky  bietet neben zahlreichen SD-Sendern 11 HD-Sender inklusive Basis-Receiver um monatlich 16,90 Euro. Ein Festplattenreceiver kostet einmalig 99 Euro, ist bei teureren Paketen jedoch inkludiert. 11 weitere HD-Sender gibt es um monatlich zehn Euro zusätzlich. Dazu kann man unter verschiedensten themenbezogenen Zusatz-Paketen, etwa „Film“ oder „Sport“, auswählen. Neukunden können das volle Paketespektrum zwei Monate lang um 16,90 ausprobieren.

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David Kotrba

Ich beschäftige mich großteils mit den Themen Mobilität, Klimawandel, Energie, Raumfahrt und Astronomie. Hie und da geht es aber auch in eine ganz andere Richtung.

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