© Thomas Prenner

Hybrid

Angetestet: Das Padfone von Asus

Erstmals wurde das Padfone im Mai vergangenen Jahres angekündigt. Danach dauerte es bis zur CES 2012, bis es Neuigkeiten dazu gab. Jetzt hat Asus ein Vorserienmodell seines Smartphone-Tablet-Netbook-Hybriden erstmals aus den Händen gegeben.

Die zentrale Recheneinheit des dreiteiligen Gerätes ist das Smartphone. Asus bietet hier ein State-of-the-Art-Android-Gerät. Das Super-AMOLED-Display misst 4,3 Zoll und hat eine Auflösung von 960 x 540 Pixel. Herzstück ist ein Qualcomm Dual-Core-Prozessor mit 1,5GHz und 1GB RAM. Die rückseitige Kamera fotografiert mit acht Megapixel.

Steckt man das Gerät hinten in das Tablet-Gehäuse hat man ein Display mit 10,1 Zoll und einer Auflösung von 1280x800. Durch eine Öffnung beim Smartphone-Einschub übernimmt die Tablet-Hülle einfach die Kamera des Smartphones. Darüber hinaus ist ein zusätzlicher Akku mit 6600mAh verbaut.

Durch die Asus Dynamic-Display-Technologie soll der Übergang von einem Display zum anderen nahezu unterbrechungsfrei gelingen. In der Praxis kann man dann ein Video am Smartphone starten und es soll direkt am Tablet-Display weiterlaufen, sobald man das Smartphone anschließt. Im Kurztest hat das auch funktioniert. Bis das Display von Smartphone auf Tablet umgeschaltet hat, vergingen nur etwa drei Sekunden.

Wer zusätzlich zu dem Tablet noch eine Tastatur möchte, kann das zusammengestellte Padfone noch in eine entsprechende Docking-Station stecken. Auch hier ist ein zusätzlicher Akku verbaut, der die Betriebsdauer noch weiter erhöht.

Als optionales Zubehör wird auch noch ein Stift angeboten, mit dem der Touchscreen bedient und telefoniert werden kann. Möglich ist dies durch ein im Stift eingebauter Lautsprecher und ein Mikrofon. Die Fernbindung zum Tablet wird per Bluetooth hergestellt.

Sämtliche Bauteile am Padfone fühlen sich hochwertig und sauber verarbeitet an. Das Smartphone alleine wirkt durch das minimalistische Design edel und die Leistung reicht aus, um Android Ice Cream Sandwich flüssig zu bedienen. Auch das Tablet macht einen guten Eindruck. Durch die Bauart ist es etwas dicker und schwerer, als man es von anderen Zehn-Zoll-Tablets gewohnt ist. Auch der Schwerpunkt ist durch das eingelegte Smartphone nicht ausgeglichen sondern kopflastig, was bei längerer Bedienung unangenehm auffallen könnte.

Das Padfone soll im zweiten Quartal, im Set mit der Display-Hülle, erscheinen. In Österreich wird das Smartphone nicht einzeln erhältlich sein. Der Bluetooth-Stift und das Tastaturdock werden optional erhältlich sein. Preise sind noch nicht bekannt.

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