Von links nach rechts: Watch Sport (ab 399 Euro), Watch Edition (ab 11.000 Euro), Watch (ab 649 Euro)
Von links nach rechts: Watch Sport (ab 399 Euro), Watch Edition (ab 11.000 Euro), Watch (ab 649 Euro)
© Apple

Wearables

Apple Watch ab 24. April ab 399 Euro verfügbar

In San Francisco hat Apple einen Presse-Event unter dem Motto „Spring Forward“ abgehalten. Im Mittelpunkt stand die Apple Watch. Neben den Preisen und der Verfügbarkeit der verschiedenen Modelle wurden auch einige neue Apps gezeigt.

Apple nennt die Watch das persönlichste Gerät, dass der US-Konzern je entwickelt hat. Die Watchfaces können angepasst werden. So kann etwa eine Stoppuhr, Weltuhr oder der nächste Eintrag im Terminplaner im Watchface eingebunden werden.

Apple-CEO Tim Cook betont, dass mit der Watch Anrufe angenommen werden können. Durch das Mikrofon kann auch Siri mit der Smartwatch genutzt werden. Drückt man die Krone etwas länger wird Siri geöffnet. Ähnlich wie bei Google Now kann einfach "Siri", gefolgt vom Sprachbefehl, gesagt werden, um die Spracheingabe zu aktivieren.

Je nach Watch-App kann unterschiedlich auf Nachrichten geantwortet werden. Als Beispiel für das Antworten auf Nachrichten wird die WeChat-App für die Watch gezeigt. Auf die eingehende Nachricht kann mit Text oder Stickern geantwortet werden.

18 Stunden Akkulaufzeit

Laut Tim Cook soll die Akkulaufzeit der Apple Watch durchschnittlich 18 Stunden betragen. Diese 18 Stunden beinhalten folgende Aktivitäten: 90 mal die Uhrzeit anschauen, 90 Notifications bekommen, 45 Minuten Apps nutzen und ein 30-minütiges Training mit Musikwiedergabe per Bluetooth.

Die Watch ist nicht nur per Bluetooth, sondern auch per WLAN mit dem iPhone verbunden. Zuhause kann man so die Watch nutzen, auch wenn man sich außerhalb der Bluetooth-Reichweite des iPhones befindet.

Apps

Alle Notifications, die man am iPhone bekommt, werden auch auf der Watch angezeigt.

Um mit Apple Pay zu bezahlen, drückt man zwei Mal den seitlichen Button. Danach wählt man die gewünschte Kreditkarte und hält die Uhr zum Kreditkarten-Terminal. Watchfaces werden gewechselt, in dem stark auf das Watchface gedrückt wird. Apple nennt diese Geste "Force Press". Apple zeigt auch eine Instagram-App für Watch sowie eine Uber-App die anzeigt, wie lange es dauert bis der Wagen eintrifft. Mit der Shazam-App kann die Watch den Song erkennen, der gerade im Radio zu hören ist. Auch die passenden Lyrics können auf der Watch angezeigt werden.

Nähert man sich dem Flughafen, zeigt die Watch automatisch das Flug-Ticket an. Nähert man sich dem Hotel, wird die Reservierung am Watch-Display angezeigt. Auch die Tür des Hotelzimmers kann mit der Watch entsperrt werden - sofern das Hotel die NFC-Funktion der Watch unterstützt.

Mit der Alarm.com-App kann die Garagentüre geöffnet und der Live-Feed von Überwachungskameras angesehen werden.

Preise

Wie bereits bekannt, wird es drei Reihen der Apple Watch geben. Apple Watch Sport hat ein Gehäuse aus Aluminium in den Farben Silber oder Space Grey und setzt auf bunte Gummi-Armbänder. Smartwatches der Watch-Reihe werden 399 Euro (38mm-Gehäuse) und 449 Euro (42mm-Gehäuse) kosten.

Die Apple Watch mit Stahlgehäuse wird 649 Euro in der 38mm-Gehäuse-Variante kosten und 699 Euro in der 42mm-Version. Je nach Armband und Gehäusefarbe kann sie bis zu 1.249 Euro kosten.

Die Modelle der Apple-Watch-Edition mit 18-Karat-Gold-Gehäuse sind von 11.000 Euro bis 18.000 Euro erhältlich.

In vielen Ländern, darunter auch Deutschland, wird die Apple Watch ab dem 24. April verfügbar sein. Vorbestellungen sind ab dem 10. April möglich. Österreich gehört nicht zu den Launch-Ländern. Hierzulande wird die Watch voraussichtlich ab Mitte Mai verfügbar sein.

China-Expansion und HBO

Bevor sich Apple-CEO Tim Cook der Watch gewidmet hat, hat er über die China-Offensive des US-Konzerns geredet. In diesem Jahr will Apple 40 neue Stores in China eröffnen.

HBO wird seinen Streaming-Dienst HBO Now in den USA um 14,99 US-Dollar für Apple TV anbieten. Apple TV wird in den USA ab sofort um 69 US-Dollar angeboten. Eine Preissenkung für Europa ist derzeit noch nicht angekündigt.

Laut Tim Cook wurden bisher 700 Millionen iPhones verkauft. Apple Pay wird von 2.500 Banken in den USA unterstützt. 700.000 Geschäfte und Restaurants in den USA akzeptieren Apple Pay. Dazu zählen 100.000 Getränkeautomaten von Coca Cola.

Ab heute ist auch das Update iOS 8.2 für iPhones und iPads verfügbar. Apple hat auch ein neues MacBook mit 12-Zoll-Retina-Display vorgestellt, das unter einem Kilogramm wiegt. Details dazu gibt es hier.

ResearchKit

Apple präsentierte auch das ResearchKit. Das Framework soll Universitäten und Kliniken das Erstellen von Health-Apps erleichtern und das iPhone zu einem Diagnose-Tool machen. Ein Beispiel: Man sagt "aaaah" in das Mikrofon und ein Algorithmus erkennt, ob es Unregelmäßigkeiten in den Stimmbändern gibt, was auf Parkinson hindeuten könnte. Auch Apps für Diabetes, Asthma und Brustkrebs sind verfügbar. Apple betont, dass sie nicht auf die Gesundheitsdaten zugreifen können.

ResearchKit ist Open Source und soll ab April verfügbar sein. Die ersten fünf Apps gibt es bereits ab heute zum Herunterladen - allerdings nur im US App Store. Andere Länder sollen folgen.

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Gregor Gruber

Testet am liebsten Videospiele und Hardware, vom Kopfhörer über Smartphones und Kameras bis zum 8K-TV.

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Florian Christof

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Großteils bin ich mit Produkttests beschäftigt - Smartphones, Elektroautos, Kopfhörer und alles was mit Strom betrieben wird.

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